Die Kornelkirsche ist eine Wildfrucht mit Tradition: Bereits in den Tongefässen der oberitalienischen und schweizerischen Pfahlbauten finden sich Steine der Kornelkirsche. Trotz ihres hohen Gesundheitswertes bleibt die Frucht heute oft ungenutzt. Dabei ist sie sehr vielseitig verwendbar.

_Pflanze_ Die Kornelkirsche ("cornus mas"), auch Duerlitze oder Herlitze genannt, ist eine von 45 Hartriegelgewaechsen. Sie ist in Mittel- und Südeuropa sowie in Westasien zuhause. Der Strauch wächst bis zu vier Meter hoch, vornehmlich an sonnigen Standorten und hat sehr hartes Holz. Die gelben Blüten, die sich schon im März öffnen, stehen in kleinen Dolden. Jede Dolde kann ein bis zwei Steinfrüchte entwickeln. Die Beeren reifen ab September, sind etwa zwei Zentimeter lang und oval.

_Inhaltsstoffe_ 100 Gramm Fruchtfleisch enthalten mit 309 mg sehr viel Kalium, daneben Calcium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Auch wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes gelten die Früchte als gesund. Getrocknet soll die Kornelkirsche blutdruck- und fiebersenkend wirken.

_Verwendung_ Kornelkirschen lassen sich in der Küche vielseitig verwenden: Als Likör mit rubinroter Färbung, als getrocknete und kandierte Frucht. Süsssauer eingelegte Kornelkirschen kann man wie Preiselbeeren zu Wildgerichten reichen. Ausserdem sind sie zu Gelee, Konfitüre und Saft zu verarbeiten.

Rezepte: Kornelkirschen-Kompott Kornelkirschen-Sauce Aufgesetzter mit Kornelkirschen O-Titel: Bratensauce und Fruchtaufstrich: Kochen mit Kornelkirschen (Info)

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