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Verlockende Vielfalt: Exotische Fische (Info)
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die Zutaten:
Info
 Von Bernd Ax
die Zubereitung:

Auf den Speisekarten vieler Restaurants haben exotische Fische inzwischen einen festen Platz. Servicezeit: Essen & Trinken zeigt, woher sie stammen. Zum Beispiel aus dem Atlantischen Ozean vor der Westküste Afrikas. Was hierzulande als teurer Edelfisch gilt, zählt für die Fischer in Gambia zum täglichen Fang. In ihren Netzen landen Butterfish, Seeteufel, Rochen, Schwertfisch, Red Snapper, Ladyfish und Barrakudas, die gleich vom Boot aus verkauft und am selben Tag frisch zubereitet werden.

_Illegale Überfischung durch europäische Flotten_ Der Fang der gambischen Fischer fällt allerdings immer bescheidener aus, weil riesige Trawler aus Industrienationen in den dortigen Gewässern ebenfalls fischen und die Bestände enorm dezimieren. Den "Big Fish", also einen grossen Fisch, haben die Einheimischen schon lange nicht mehr gefangen. Es sind in der Regel nur noch Jungtiere, die den Fischern in die Netze gehen.

Mittlerweile ist der Bestand vieler Fischarten in den Küstengewässern vor Westafrika durch die Überfischung sehr stark gefährdet. Viele Jungtiere erreichen nicht einmal das geschlechtsfaehige Alter, um sich fortzupflanzen. Experten beklagen zudem, dass einige europäische Fangflotten gegen die Gesetze verstossen und mehr Fisch fangen als erlaubt.

Für die kleinen Fischer bleibt nicht mehr viel übrig. In einem Land wie Gambia, in dem der Fisch zu den Grundnahrungsmitteln zählt, entwickelt sich der drastische Rückgang zu einem grossen Problem.

_Raeuchern, trocknen oder dünsten_ Die gambischen Fischer versuchen ihren Fang noch direkt am Strand zu verkaufen. Alle Fische, die keinen Käufer finden, werden schliesslich ausgenommen und geräuchert, der Bongafisch beispielsweise auf einem Feuer aus Mahagoniholz. Manchmal lassen die Männer die Fische auch einfach zwei bis drei Tage in der heissen Sonne trocknen.

In Gambia wird besonders gern der traditionelle Fischeintopf zubereitet. Dafür werden zum Beispiel Tilapia, Captain Fish, Butterfisch, Dorsch und Strawberry Grouper (ein auffällig rot leuchtender Fisch aus der Familie der Barsche) mit viel Gemüse, wie Kürbis, Okras und Bittertomatoes, zusammen gekocht. Zunächst wird aus dem Gemüse ein herzhafter Eintopf zubereitet. Den gesäuberten und portionierten Fisch legt man schliesslich obenauf und dünstet ihn so schonend gar. Anschliessend wird alles - wie in Westafrika üblich - mit Reis serviert.

_Europaeische Spezialitäten aus afrikanischem Fisch_ In den Touristenhotels Gambias werden original afrikanische Rezepte eher selten aufgetischt. Die zumeist europäischen Köche beziehen ihren frischen Fisch aber ebenfalls von den Fischern am Strand.

Viele Arten eignen sich gut zum Grillen.

Als Vorspeise bietet Chefkoch Horst Voss vom Ocean Bay Hotel seinen Gästen beispielsweise gern das Filet des Red Snappers mit einer Tapenade aus grünen Oliven an - angerichtet auf verschiedenen Blattsalaten.

Beliebt ist auch seine Lasagne mit Ladyfisch, einem Fisch aus der Familie der Zackenbarsche. Die dünnen Fischscheiben schichtet man dafür abwechselnd mit einer Oliventapenade und gegrillten Zucchini in eine Auflaufform. Angerichtet wird die Lasagne mit Ladyfisch auf frittierten Süsskartoffeln - ein exotisches und edles Hauptgericht.

_Links_ *

Gesundes Fett - Omega-3-Fettsäuren Servicezeit: Kostprobe vom 25.

Geringeres Krebsrisiko durch Fisch und Gemüse Servicezeit: Kostprobe

Süsskartoffeln - lecker und vielseitig Servicezeit: Kostprobe vom 25.

Avocado: Fettreich, aber gesund

Rezepte, von Horst Voss, Ocean Bay Hotel, Gambia: Red Snapper auf verschiedenen Salaten Ladyfish-Lasagne


Anmerkungen zum Rezept:
keine