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Allergien Durch Lebensmittel
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 Info über Allergien aus Lebensmitteln
die Zubereitung:

Allergie- was ist das?

Unter Allergie versteht man eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe, sogenannte Antigene oder Allergene. Unser Körper hat tagtäglich Kontakt mit tausenden verschiedneen Substanzen.

Einen Grossteil davon nehmen wir mit der Nahrung auf, mit anderen kommen wir über verschiedenste Umwelteinflüsse in Kontakt, wieder andere befinden sich in unserer Kleidung oder in Dingen, mit denen wir in Berührung kommen. Bei einigen dieser Substanzen handelt es sich um Fremdkörper, sogenannte Antigene, auf die unser Körper mit Abwehrmassnahmen reagiert.

Beim Allergiker ist dieses "Abwehrsystem" gestört. Einerseits werden völlig unschädliche Stoffe angegriffen, anderersetis werden übermässige viele dieser Antikörper, auch Immunglobuline genannt, produziert. Dabei wird insbesondere "Immunglobulin E", das sogenannte "IgE" freigesetzt. Beim gesunden Menschen ruft diese Antikörper-Bildung keine weiteren Folgen hervor. Empfindliche Personen macht der geballte Abwehrschub jedoch stark zu schaffen, es kommt zur Allergie. Je nach Allergieausloeser unterscheidet man:

Inhalaltionallergene: (lösen vorrangig Atemwegssymptome aus).

Ingestionsallergene: (sie werden mit der Nahrung aufgenommen) entstehen oft erst durch enzymatische Abspaltung im Verdauungstrakt. Sie können Brechdurchfall, aber auch Verstopfung hervorrufen. Oft verursachen sie auch Haut- und Atemwegssymptome.

Injektionsallergene: (hauptsächlich durch die Einwirkung von tierischen Giften wie Bienen-, Wespenstich, Quallen ectl., aber auch durch bestimmte Antibiotika)

Kontaktallergene: (hauptsächlich Pollen, Milbenkot, Latex)

Wie entwickelt sich eine Allergie?

Eine Allergie entsteht in zwei Phasen. Zuerst produziert das Immunsystem verstärkt spezielle Abwehrkoerper gegen den verursachenden Fremdstoff. Kommt dann der Körper zu einem späteren Zeitpunkt nochmals mit diesem Stoff, dem Allergen, in Kontakt, folgt erst die allergische Reaktion. Die dann gebildeten Antikörper setzen Stoffe frei, die Entzündungen verursachen können, wie z.B. den hormonaehnlichen Eiweisskörper Histamin. Dadurch werden allergische Reaktionen verursacht. Es kommt zu Hautausschlägen, Rötungen, Schnupfen, Niesen, Jucken, Atembeschwerden, Magen- und Darmerkrankungen.

Histamin kommt überall im Körpergewebe vor und ist massgeblich an Abwehrreaktionen beteiligt (z.B. bei einer Schädigung des Bindesgewebes durch Bakterien und Viren, Hitze, Strahlung, Gifte etc. ). Bestimmte Bindegewebszellen setzen im Falle einer Gewebsschaedigung grosse Mengen an Histamin frei. Dadurch wird eine Hautreaktion eingeleitet, es kommt zur Rötung, Schwellung oder Entzündung. Krämpfe, Atemnot und Durchfälle könenn ebenfalls durch grosse Histaminmengen verursacht werden. In hohen Konzentrationen führt Histamin sogar zum "anaphylaktischen Schock".

Was kann eine Allergie auslösen?

Zu den Auslösern gehören nicht nur Pollen, Tierhaare und Milben, sondern auch unsere Nahrungsmittel - und zwar mit zunehmender Tendenz. Mittlerweile dürfte fast jede zweite Allergie über Nahrungsmittel verursacht werden.

Kuhmilch, Hühnerei, Fisch und Erdnüsse gehören zu den Nahrungsmitteln, die am häufigsten Allergien auslösen. Relativ häufig sind auch Zitrusfrüchte, Soja, rohe Gemüse wie Sellerie, Möhren, Fenchel sowie Petersilie, Nüsse, Obst und Gewürze die Auslöser. Selten sind Allgergien, die durch Fleisch verursacht werden. Die Sensibilisierung gegen diese Nahrungsmittel erfolgt meist schon in der Kindheit.

Die Allergeisymptome auf Nahrungsmittel äussern sich nicht nur im Magen-Darm-Bereich. Weit häufiger kommt es zu Hautroetungen, zu Juckreiz auch im Mund- und Rachenraum - und zu athmatischen Symptomen.

Kann man Nahrungsmittelallergien vermeiden?

Nahrungsmittelallergien könne nur dann vermieden werden, wenn das auloesende Allergen vollkommen weggelassen wird. Und genau das wird zunehmend schwieriger. Oft reicht schon eine winzige Menge aus, um eine allergische Reaktion zu verursachen. Dies kann für den Betroffenen besonders bei Fertigkprodukten zu schwerwiegenden Problemen führen, besonders dann, wenn die kritischen Inhaltsstoffe auf der Zutatenliste nicht angeführt oder in einem Teil der zugegebenen Lebensmittel "versteckt" sind.

Um das Allergierisiko zu vermindern, sollten Sie daher Naturprodukte bevorzugen. Dazu gehoren in erster Linie Bio-Produkte, da der kontrolliert ökologische Anbau konsequent auf Pestizide, Hormone, Wachstumsfoerderer und andere "chemische" Zutaten verzichtet.

Positiv bei vielen Allergien, insbesondere bei Neurodermitis, ist auch die regelmässige Verwendung milchsaurer vergorener Lebensmittel. Für den Allergiker ist zunächst Verzicht angesagt:

Ziel: die vollständige Beseitigung des Allergens. Später kann diese strenge Diät etwas gelockert werden, da sich die Allergie unter umstaenden im Laufe der Zeit verliert.


Anmerkungen zum Rezept:
keine