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1. Die russische Küche, Info
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die Zutaten:
 Info zur russischen Küche
die Zubereitung:

Die russische Küche

Wir stellen eine Sammlung von etwa 60 russischen und ukrainischen Originalrezepten vor, die wir dem Buch " Kleine Enzyklopädie der

Bei vielen Rezepten fällt auf, dass sie mit sehr wenigen Zutaten auskommen. Obwohl Russland ein riesiges Land ist und eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Produkten angebaut werden, war und ist es für den Einzelnen ausserhalb der grossen Städte doch schwierig, viele Zutaten zusammenzukaufen. Auch die jahreszeitlichen Schwankungen im Angebot sind enorm. Phantasie und Einfallsreichtum sind gefragt.

Trotz dieser Beschaffungsschwierigkeiten besteht ein russisches Essen immer aus mehreren Gängen: Vorspeise, Suppe, Hauptspeise und Dessert. Das hört sich opulent an, man muss aber wissen, das alles häufig auf kleinen Tellern und in kleinen Schüsseln serviert wird.

Von allem wird ein Bisschen gegessen und dabei wird man satt. Immer muss Brot dazugereicht werden, meist steht auf dem Tisch ein Korb mit nicht zu dünnen Weiss- und Schwarzbrotscheiben. Häufig wird das Messer nur zum Zerschneiden des Fleisches verwendet, dann isst man mit der Gabel (dem Löffel) in der rechten und dem Brotstueck in der linken Hand. Als Getränk zum Essen wird Mineralwasser gereicht und aus Weingläsern getrunken. Wodka oder Konjak werden in kleinen Karaffen auf den Tisch gebracht und aus kleinen Gläsern getrunken.

Am Schluss werden Dessert (Kompott) und / oder süsses Konfekt gereicht. Dazu trinkt man schwarzen Tee oder auch schwarzen Kaffee. Der Kaffee kann mit einer Zitronenscheibe serviert werden. Das Essen ist in Russland eine heilige Handlung, Stress und Hektik bleiben aussen vor und man gibt sich gänzlich dem Genuss hin. Ein russischer Festtagstisch ist sommers wie winters von barocker Vielfalt, Feiern ist eine Daseinsform der russischen Seele.

Die Mengenangaben in den Rezepten erscheinen uns häufig sehr hoch, in Russland wird aber oft für viele Personen gekocht, man isst gern in geselliger Runde. Unter der Mengenbezeichnung "Glas" verstehen wir ein Senfglas.

Nun noch ein paar Worte zu den Zutaten: Kartoffeln und Zwiebeln sind grundlegende Bestandteile der russischen Küche. Kartoffeln, gekocht oder gebraten, eignen sich als Beilage zu fast jedem Hauptgericht.

Auch verschiedene Getreidearten und Buchweizen (ein Knöterichgewächs !) werden oft verwendet. Als Mehle kommen stark ausgemahlene aber auch Vollkornmehle und Zwischenstufen in Frage, die zur Zubereitung nötige Flüssigkeitsmenge kann dadurch etwas variieren. Besonders auf dem Land und in kleinen Städten ist das Bedürfnis gross, frische und unverfälschte Nahrungsmittel zu verwenden. Allem soll sozusagen der Geruch der russischen Erde noch anhaften. Kwas ist gegorener Brotsaft, sein Geschmack ist unnachahmlich. An einem heissen Sommertag ist es das Traumgetraenk der Durstigen und Hungrigen. Kwas bekommt man in Flaschen in russischen Spezialitätengeschäften zu kaufen. Smetana ist verwandt mit saurer Sahne oder Crème fraîche.

sie schmeckt aber etwas würziger. Smetana gibt es in Russland in verschiedenen Qualitäten, wobei die träge fliessenden Varianten mit höherem Fettgehalt eindeutig besser schmecken. Zur Teigzubereitung kann aber auch eine flüssigere, fettärmere Sorte gewählt werden. Smetana kann man im russischen Fachgeschäft kaufen, eine gute Crème fraîche tut es aber auch. Auch in Tschechien kann man in Milchlaeden Smetana kaufen! Suppen sind in Russland eine recht flüssige, aber nicht unbedingt fettarme Angelegenheit. Gemüse- und Kartoffelanteile sind als Beilagen für Geschmack und Auge gedacht. Wer zu Suppe und Hauptspeise kein Brot isst und nach dem Essen immer noch hungrig ist, ist selber schuld.

In mehreren Rezepten wird auf Fastenvarianten hingewiesen.

Fastende Mönche wurden früher in Russland wie Heilige verehrt. Sie waren diejenigen, die dem weltlichen Drang nach Anhäufung von materiellen Werten und Macht entsagt hatten, sie kamen dem orthodoxen Jesus-Bild - eine Gestalt des Leidens und der Demut - nahe. Gefastet wird zu unterschiedlichen Anlässen (vor Weihnachten, vor Ostern) und auch aus unterschiedlichen Motiven. Häufig steht der Wunsch dahinter, sich auf das Wenige zu besinnen, was der Mensch wirklich zum Leben braucht. Dementsprechend verschieden sind auch die Fastenregeln, meist beinhalten sie ein Verbot von Lebensmitteln tierischer Herkunft. Fleisch, Käse, Butter, Smetana und Eier sind tabu, als Ersatz von Butter wird Pflanzenöl verwendet. Hin und wieder ist Fisch als Fastenspeise erlaubt. Deshalb sind nicht alle Fastenspeisen in die Rubrik "vegan" einzuordnen.

Wir wünschen viel Spass beim Ausprobieren der Rezepte - Guten Appetit und Zum Wohl! Prijatnowo apetita i na sdarowje!

Fingerprint : 24452356, -2010099418, Kalorio


Anmerkungen zum Rezept:
keine