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Flohsamenkraut, Flohsamen??, Teil 1 von 3
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die Zutaten:
 Psyllium
 Plantago psyllium
 Flohsamen
 Fleaseed
 Psyllium plantain
 Wegerichgewaechs
Verwandt
 Spitzwegerich
 Plantain
 Plantago lanceolata
 Ribwort
 Ribble grass
 Snake weed
Kompiliert Aus Verschiedenen
 Quellen Erfasst von Rene Gagnaux
die Zubereitung:

a) Hobbythek Nr. 257

Flohsamen (Psyllii semen) bestehen aus den reifen Samen von Plantago psyllium L. und Plantago indica Linne. Seiner winzigen länglichen Form verdankt der Samen von Plantago wahrscheinlich diesen denkwürdigen Namen. Die Gattung Plantago und speziell ihre Samen sind auch unter der Bezeichnung Psyllium bekannt worden. Plantago psyllium Linne wird in Südfrankreich kultiviert. Plantago indica Linne wächst in Mittel- und Südeuropa. Beide Sorten werden aus Frankreich und Spanien importiert und sind sich ähnlich Diese Sorten dienen hauptschlich als Heilmittel, während in Indien Psyllium schon seit Jahrhunderten als Lebensmittel verwendet wird, diese Pflanze trägt den botanischen Namen Plantago Ovata Forsskal. Die äussere Hülle des Flohsamens enthält Schleimstoffe, die wegen ihrer Quellfähigkeit und ihres Wasserbindevermoegens als Ballaststoffe dienen. Deshalb machen sie bei Durchfall den flüssigen Stuhl etwas dicker, bei Verstopfung bewirken sie eine Verkürzung der Darmpassagezeit. Auch ihre cholesterinsenkende Eigenschaft ist erwiesen. In unseren Broten haben wir dunklen Flohsamen (Psyllii semen aus Frankreich) eingebacken, weil er einfach besser schmeckt als der helle indische. Zu beiden Sorten gibt es Monographien, die des indischen ist noch ausführlicher, weil der Samen noch mehr Quellstoffe besitzt.

Die Monographie des indischen Flohsamens (Plantaginis ovatae semen) beschreibt als Anwendungsgebiete: häufig wiederkehrende Verstopfung, Erkrankungen, bei denen eine erleichterte Darmentleerung mit weichem Stuhl erwünscht ist, z.B. bei Analfissuren, Hämorrhoiden, nach rektal-analen operativen Eingriffen und in der Schwangerschaft; unterstützende Therapie bei Durchfällen unterschiedlicher Ursachen sowie bei Reizdarm.

Als Gegenanzeigen werden genannt: Krankhafte Verengungen im Magen-Darm-Trakt, drohender oder bestehender Darmverschluss, schwer einstellbarer Diabetes mellitus. Als Nebenwirkungen können in Einzelfällen Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Als Wechselwirkung wird die möglicherweise verzögerte Aufnahmefähigkeit von gleichzeitig eingenommenen Medikamenten beschrieben. Bei insulinpflichtigen Diabetikern kann eine Reduzierung der Insulindosis erforderlich sein.

Als Tagesdosis wird eine Menge zwischen 12-40g des indischen Flohsamens, entweder ganz oder grob zerkleinert, empfohlen. Sehr wichtig ist die gleichzeitige Aufnahme einer reichlichen Flssigkeitsmenge, z.B. 150ml Wasser auf 5 g Droge. Das heisst, bei der Einnahme von 40g müsste man 1, 2 Liter trinken.

Halten Sie am besten stets einen Abstand von einer halben Stunde vor oder nach den Mahlzeiten oder der Aufnahme von Medikamenten ein.

Sie können Flohsamen in alle selbstgebackenen Brote und Brötchen hineinkneten.

b) nach: Berliner Heilpraktiker Nachrichten, H. Dapper.

Alljaehrlich können wir auf unseren sommerlichen Kräuterwanderungen in Berlin und im Brandenburgischen Umland den Spitzwegerich sehen und seine pharmazeutisch-medizinischen Eigenschaften vorstellen. Aber wir müssen an Wiesen, Rainen und Dämmen der freien Landschaft vorbeikommen, sonst ist er kaum zu finden. Und reisen wir in andere Länder, so treffen wir ihn oft auch an, selbst wenn wir über den grossen Teich in die Usa fliegen. Trotzdem ist er eine eurasische Pflanze, die ursprünglich nur in dem Gebiet vorkam, das dem grossen Laubwaldgebiet Eurasiens angehört, wobei die Massenverbreitung allerdings mehr im Westen lag. Dass der Spitzwegerich heute beinahe weltweit verbreitet ist, verdankt er dem Menschen. So umfasst sein heutiges Areal fast ganz Europa, westlich bis Skandinavien und Island, Nord-, Vorder - und Mittelasien, einschliesslich Himalaja, Sri Lanka, Nordafrika, Nordamerika, Brasilien, Chile, Feuerland, Australien und Neuseeland. Er stellt also in vielen Gebieten einen Neophyten dar, ein Neubürger, der vom Menschen in der geschichtlichen Zeit eingeführt wurde und der sich dann eingebürgert hat.

Weiter: siehe Teil 2 von 3


Anmerkungen zum Rezept:
keine