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Galgant (Info)
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die Zutaten:
 Wunderwurzel
 Siam - Ingwe
die Zubereitung:

Galgant (Alpinia Officinarum)

Andere Namen: Galbanwurzel Siam - Ingwer Englisch: Galganal Französisch: Souchet Odorant

Als Gewürz wird der zerschnittene und getrocknete Wurzelstock der ingwerähnlichen Pflanze verwendet. Die waagerecht wachsenden Rhizome werden bis zu einem Meter lang. Die an Schilf erinnernde Pflanze hat bis zu 1, 5 m hohe Stengel mit linealen Blüten und traubenförmigem Blütenstand. Galgand riecht stark würzig und schmeckt bitter - aromatisch, wie Ingwer schwach brennend. Wirkstoffe sind ätherisches Öl, der Bitterstoff Galganol und die Kristallkörper Kämpferid und Galganin. Gemahlener Galgant ist rot - braun. Der lateinische Name der Pflanze leitet sich von dem italienischen Botanikprofessor Alpini ab, der 1617 in Padua starb. Die Bezeichnung Galgant stammt nach Ansicht des Engländers Fletcher Hance vom chinesischen Liang-Kiang ("milder Ingwer"). Daraus wurde die arabische Benennung Khulendjan oder Khalanangian und unser Galanga, das sich über Galgan zu Galgant abwandelte. Die Griechen und Römer scheinen dieses Gewürz noch nicht benutzt zu haben. Erst die arabischen Ärzte des Mittelalters machten es im Abendland bekannt. Der arabische Geograph Ibn Khurdabah im 9. und der sarazenische Reisende Edrisi im 12. Jahrhundert berichteten über die Galganteinfuhr. Marco Polo teilte die ersten Einzelheiten über den Anbau von Galgant in China mit. Über die Heilwirkungen der Droge überlieferte die heilige Hildegard im 12. Jahrhundert Einzelheiten. Galgantöl wird zuerst in einer Frankfurter Arzneitaxe aus dem Jahr 1587 erwähnt. Die Galgantpflanze ist im südlichen China heimisch, sie wächst in grösserem Umfang aber auch in Siam (Thailand) - daher die Bezeichnung Siam-Ingwer - und auf der China vorgelagerten Insel Hainan. Die Wurzelstöcke der vier- bis fünfjährigen oder auch älteren Pflanzen werden im Fruehherbst ausgegraben, gewaschen, in 5 bis 6 cm lange Stücke geschnitten und getrocknet. Für den Versand werden die Wurzelstücke in bastumhuellte Ballen Verpackt.

Als Küchengewürz wird Galgant nur in Mischung mit anderen Grundstoffen (z. B. bei manchen Currysorten verwendet. Unentbehrlich ist er bei der Herstellung von Spezialitäten in der Konditorei und in der Spirituosenfabrikation. Die meisten Magenbitter enthalten ein Galgant-Mazerat, ausserdem Boonekamp, Halb und Halb, Stonsdorfer und andere. In Siam, China und Japan spielen auch eine Reihe anderer Alpinia-Arten als Gewürz eine Rolle. Ausser der bei uns bekannten kleinen Galgantsorte gibt es noch eine javanische Abart mit dickerem, heller gefärbtem, aber weniger aromatischem Wurzelstock.


Anmerkungen zum Rezept:
keine