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Hafer und Haferprodukte (Info)
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die Zubereitung:

Die Hauptgetreidearten auf unseren Feldern sind Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. Die aus Getreide hergestellten Produkte liefern heute 50% der täglich benötigten Nahrungsenergie. Obwohl sie überwiegend auf den gleichen Böden gedeihen, sind ihre in den Körnern gespeicherten Inhaltsstoffe verschieden und damit auch ihr Nährwert unterschiedlich. Der grösste Teil der Ernte in Deutschland heute geht in die Futtermittelindustrie.

Unter dem Getreide nimmt der Hafer eine Sonderstellung ein, denn er ist das eiweiss- und fettreichste Getreide mit den höchsten Mengen an lebenswichtigen Nährstoffen.

Der Hafer ist als Unkraut aus der eurasischen Urheimat (Mesopotamien) nach Mitteleuropa gekommen. Der früheste Nachweis für den Haferanbau ist durch die bronzezeitlichen Pfahlbausiedlungen in der Schweiz belegt. Die Germanen schätzten den Hafer sehr und wurden deshalb von den Römern als "Haferfresser" bezeichnet. Schon Plinius wunderte sich über die germanische Grützengier "sie saeen den Hafer geradezu wie Getreide und essen keinen anderen als Haferbrei". Hafer war noch im Mittelalter das am meisten gegessene Getreide in Mittel - und Nordeuropa. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Haferanbau bei uns zurück, zum Teil wegen der Motorisierung, die Zugpferde (als Haferkonsumenten) mehr und mehr überflüssig machte. Das Wort "Hafer" kommt vom germanischen Wort "habra" für Bock, der vorwiegend mit Hafer gefüttert wurde. Die Pflanze ist ein einjähriges Rispengras. Der Hafer ist ein Spelzgetreide, denn das eigentliche Korn ist von Spelzen umgebenen. (mittlerweile gibt es auch spelzfreie Züchtungen, den sog. "Nackthafer").

_Was den Hafer so wertvoll macht_ Im Gegensatz zu den meisten Getreidearten bleiben Schale und Keim des Haferkorns auch nach dem Schälen erhalten. Das Wichtigste eines Kornes steckt im Keim und in den Randschichten, 80% der Vitamine, 80% der Mineralstoffe und 60% vom Eiweiss. Nur wenn beides erhalten bleibt, spricht man von einem Vollkorn-Produkt. Eiweiss kommt im Hafer in höheren Konzentrationen vor als in anderen Getreideprodukten (12, 3g), besonders der Anteil an essentiellen Aminosäuren, d. H. den lebensnotwendigen (8 von 6). Auch der Gehalt an Pflanzenfett (8 g) übertrifft die anderen Getreidearten bei weitem.

Die Vitamine der B-Gruppe und das Vitamin E sind im Hafer in besonders hoher Konzentration enthalten. Besonders reich ist der Hafer an Vitamin B1, dem "Nervenvitamin". Es ist für die Funktion des Gehirns und des Nervensystems unentbehrlich. Eisen ist in erheblich höheren Mengen vorhanden als in allen anderen Getreideprodukten. Das gleiche gilt für Mangan, Kupfer und Zink.

Eine besondere Eigenschaft ist die Schleimbildung der Haferflocken, die sich sehr heilend bei Reizungen und Entzündungen der Magenschleimhaut auswirkt. Deshalb wird Hafer gern als Kranken- und Kleinkindkost eingesetzt. Besonders in England und Schottland ist der tägliche Haferbrei ein "Muss" von dem es heisst "it keeps you going"! _Vom Hafer zur Haferflocke_ Besonders grosse Haferkerne werden zu den "kernigen Haferflocken" gepresst, alle anderen Kerne werden zu Grütze, also in Teile geschnitten, aus denen die "zarten" Haferflocken entstehen. Auch wenn man es den unterschiedlichen Flockenarten nicht ansieht, sie enthalten alle Teile des vollen Korns, auch das Hafermehl. Kernige Haferflocken benötigen eine längere Garzeit als die aus kleineren Stücken gewonnenen Produkte. Inzwischen gibt es auch so genannte Instant - Flocken, die in Saft oder Milch sofort löslich sind und aus denen sich tolle Power-Drinks zubereiten lassen! Sie werden aus Hafervollkornmehl hergestellt.

_Die Haferkleie_ Sie besteht aus den Randschichten, dem Keimling und den äusseren schichten des Mehlkörpers. Dort sind neben den wertvollen Bestandteilen des Haferkorns auch die wichtigsten Ballaststoffe gespeichert. Die Haferballaststoffe bestehen etwa zu einer Hälfte aus unlöslichen und zur anderen Hälfte aus löslichen Ballaststoffen. Die löslichen Ballaststoffe (quellen im Darm auf) wirken vor allen Dingen cholesterinsenkend und blutfettverbessernd.

Die unlöslichen Ballaststoffe (unverdauliche Faseranteile) haben einen dämpfenden Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und wirken verdauungsfördernd. Aus diesem Grund sind Haferkleieerzeugnisse besonders für Diabetiker geeignet.

_Was wird sonst noch aus Hafer gemacht_ Man findet Hafersaft und Hafermilch im Reformhaus. Hafer wird für die Herstellung von Keksen und Kuchen verwendet und ist Bestandteil vieler Müslimischungen. Er wird zudem als Dickungsmittel für Suppen und Fleischpasteten sowie für die Herstellung von Bier und anderen Getränken verwendet. Der Hafer ist ein wichtiges Tierfutter bei Pferden und Geflügel. Er bekommt polnischen Mastgänsen gut, die durch Hafer nicht allzu fett, sondern eher magerer ausfallen.

Haferstroh wird als Streu für Tiere genutzt. Für medizinische Zwecke werden verschiedene Extrakte aus dem Hafer gewonnen.

Rezepte: Haferbrot Haferflockenkugeln

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nhafersowertvollmacht. Rtf


Anmerkungen zum Rezept:
keine