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Franzosesupp
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die Zutaten:
Brühe
500 GrammRindfleisch zum Kochen
150 GrammDürrfleisch
Gemüseeinlage:
2 grossOder 3 kleine Petersilienwurz
 Grünes davon
1/4 Sellerie
Hand voll (Frauenhand voll
 Natürlich!) junge Erbsen
Hand voll grüne Bohnen
Kartoffel mittelgross
Karotten mittelgross
1/4 kleinWirsingkopf
Hand voll Blumenkohl oder Kohlrabi
Lauch
1 EsslöffelButterschmalz
 Majoran frisch
 Reichlich Bohnenkraut
 Salz wenig
 wreisse Pfeffer
 Muskatnuss
Knödel-Einlage:
1 BundPetersilie
Loth Butter (= etwa 50 g)
Flusskrebse aus der Salzlake
1 1/2 Kaisersemmel, gerieben
Eier
 Salz
 wreisse Pfeffer
 Muskatnuss
die Zubereitung:

Brühe: Vorher herzustellen mit 500 g Rindfleisch zum Kochen und 150 g Dürrfleisch: 2 Liter gewürzte Brühe. 1/2 Liter wird zurückbehalten, um die Suppeneinlage darin zu sieden. Das Fleisch kann man beiseite stellen und für ein anderes Gericht verwenden.

Sollte man keine Knödeleinlage für die Suppe wählen, kann man auch dieses in kleine Stücke schneiden und mit servieren.

Gemüseeinlage: Man gebe das Butterschmalz in einen entsprechend grossen Topf, zerlasse es und füge das zerkleinerte Gemüse, die Kräuter und die Brühe dazu und kocht das Ganze ca. 30 Minuten. Die Suppe vor dem Servieren mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Einlage: Grüne Petersilienknoedel mit Flusskrebsbutter Nimm die Butter, zerlasse sie und füge ca. 8 mittelmässige Flusskrebse zu, röste sie darin, bis die Butter schön Farbe angenommen hat. Die Krebse stelle man bis zum Servieren beiseite und lasse die Butter durch ein Haarsieb. Dann reibt man dazu die getrockneten Wecke sehr fein klein. Die Petersilie ebenfalls sehr fein und klein schneiden. Dann fügt man das Ei sowie die Gewürze zu und formt daraus kleine Knödel (etwas grösser als eine Walnuss). Sollten sie nicht fest genug sein, nehme man noch etwas Weckmehl oder eventuell ein zweites Ei. Diese siedet man ca. 10 Minuten in der aufgehobenen Brühe von 1/2 Liter. Sollte die Flüssigkeit nicht genügen, füge man noch etwas kochendes Wasser zu. Sobald alles fertig ist, gebe man die Knödel in die Suppe und dekoriere die Flusskrebse obenauf. Das Ganze gebe man nun zur Tafel.

Zitat der Köchin Anna: "Sehr fein, welche in alle möglichen Suppen gegeben werden können!" Wichtig ist jedoch, dass man wirklich Flusskrebse nimmt, entweder aus der Salzlake oder sogar ungeschälte (ansonsten kommt der Geschmack der Flusskrebse nicht genug zur Geltung), die man nach dem Anbraten von der Schale befreit und mitservieren kann.

Das Originalrezept stammt aus der Zeit von ca. 1830 bis 1860 aus dem Kochbuch einer Dürkheimer Köchin, der schönen Anna. Die Rezepte wurden "überarbeitet", insbesondere, was die zu berücksichtigenden kleineren Mengen und die kürzeren Kochzeiten betrifft. Die schöne Anna war Mitbesitzerin eines von Prominenten (Kaiser, Könige, Schriftsteller) bevorzugten Hotels dieser Zeit (Vierjahreszeiten in Bad Dürkheim ). Ihre Bälle, Gartenfeste, Traubenkuren und vor allem ihr Kochbuch machten sie berühmt. Sie hat ihre Rezepte aufgeschrieben und den "deutschen Frauen und Töchtern" gewidmet.

Deshalb waren die Mengenangaben sehr viel grösser, ausserdem wurde noch auf Holz- bzw. Kohlefeuer gekocht. Ihre Kochbücher wurden 1858 herausgegeben.


Anmerkungen zum Rezept:
keine