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Grundlagen für Schmor/Sauerbraten
Zutaten für 1  Menge anpassen
die Zutaten:
die Zubereitung:

Pro Person beim Schmorbraten (und Sauerbraten ist) sollten 250 g Fleisch Rohgewicht ausreichend sein, es kann aber auch mehr sein.

50 ml Sosse pro 250 g Fleisch Endprodukt, das Doppelte am Spätzlesequator, aber nicht ohne Zauberei. Einkochverlust ist circa 35-50%, also fängst Du mit 100 ml Flüssigkeit an. Der Topf muss schwer sein, einen dicht schliessenden Deckel haben und nur so gross wie nötig sein. Kein Schwimmbad, mehr wie eine Sitzbadewanne. 50% des Fleisches bis 2/3 sind nicht in der Flüssigkeit. Wenn zuviel raussteckt ist der Topf zu gross. Der Topf muss dem Fleisch angepasst werden. Weniger als ein kilo Fleisch macht das schmoren Unpraktisch.

Das Rezept ist egal, wenn die Basis richtig ist, die Grundzutaten stimmen, dann hängt das nur von Deinem Geschmack ab.

Beim Sauerbraten wird das Fleisch erst ein paar Tage in eine leicht gesäuerte, würzige Flüssigkeit, entweder mit oder ohne dem Röstgemüse eingelegt, mariniert. Das macht das Fleisch Mürbe und schmackhaft. Die Flüssigkeit muss der Menge des Fleisches angepasst werden, also circa 100-125 gramm pro Person, circa einen halben Liter max. Pro kilo Fleisch. Die Marinade für Sauerbraten kann Essig, Rotwein, Tomatensaft, Deli oder Senfgurkensaft enthalten. Excess Säure mit Wasser ausgleichen.

Gewürze sind typisch Salz, Pfeffer, Senfkörner, Piment, Lorbeer, Nelke, Kardamom, etc. Der Rheinische Sauerbraten unterscheidet sich durch das dicken der Sosse mit Printen oder Lebkuchen, Rosinen/Sultaninen, eventuell geriebene oder blaetterige, leicht gebräunte Mandeln.

Nach ein paar Tagen marinieren, nimm das Fleisch und Röstgemüse (50%Zwiebel/25%Möhre/25%Sellerie) aus der Marinade und trockne es gut. Ich persönlich reibe das Fleisch mit gutem Senf ein und wälze es in Mehl vor dem anbraten. Für regulären Schmorbraten ist es gleich, nur keine Marinade, obwohl den Braten mit Rotwein & Cognac für ein paar Tage eingelegt, Pfefferkörner, Pipent, Lorbeer, Thymian, auch einen guten Schmorbraten machen. Einen Schweinsfuss mitgeschmort für den Hund macht die Sausse schön gelatinös.

Dann wird das Fleisch rundherum mit dem Röstgemüse gut braun angebraten in heissem Schweineschmalz (oder anderes Fett). Wenn das fertig ist, Fleisch braun, Gemüse braun, mit der Marinade, inclusive Gewürze, aufgiessen. Circa 75-100 ml Pro Person, je nachdem wie dicht der Topf ist. Eventuell die Menge mit Wasser oder Brühe ausgleichen. Das Salz und die Gewürze darf nicht übergewichtig sein, weil die Sosse beim schmoren reduziert. Das Fleisch ist nicht mit der Flüssigkeit bedeckt, sondern nur ein Drittel oder Halb. Einmal aufkochen. Dann Deckel drauf und in den Ofen zum Schmoren, 150 °C sollte richtig sein. Es geht auch auf dem Herd, aber lange nicht so gut. Schmoren ist eine Kombination von trockener und nasser Hitze. Das gelatinisiert das Bindegewebe und gibt den Geschmack. Das Fleisch darf nicht scharf kochen im Ofen, sondern nur schmoren. Alle 20 Minuten das Fleisch rotieren, was in der trockenen Hitze war geht in die Sosse, was in der Sosse schmurgelte, geht in die Flüssigkeit.

Praktisch, mit einer Gabel das Fleisch 90 °C um die eigene Achse rotieren. Nach der halben Schmorzeit des Sauerbratens die Rosinen und gebröselten Printen (ich nehme Pumpernickel) dazu.

Für Schmorbraten nur Pumpernickel oder die Sauce etwas mit aufgelöster Stärke binden nachdem der Braten fertig ist.

Dann fertigschmoren. Das kann 3-4 Stunden dauern, je nach Zartheit des Fleisches, aber weniger als 2 Stunden macht keinen vernünftigen Schmorbraten.

Wenn das Fleisch zart ist (hängt von dem Schnitt ab), aus der Sosse raus und die Sosse einkochen auf 50-75 ml pro Person. Wenn Du die Sosse passieren willst musst Du die Rosinen nach dem Passieren zugeben, nicht nach der halben Schmorzeit. Die Rosinen dann separat kochen mit etwas Wasser bis sie plump sind.

Abschmecken und eventuell etwas eindicken mit einem Slurry von purer Stärke, Weizen, Mais, Kartoffel, Tapioko, Pfeilwurz, etc.

Sollte aber nicht nötig sein mit dem Fleisch in Mehl gewälzt und den Printen/Lebkuchen/Pumpernickel.

Das ist Alles.

Natürlich kann man aus Schweineohren keine Krokolederhandtasche machen, das heisst, gute Zutaten, nicht mehr Sosse als das Fleisch hergibt und Grundlagen/Methode beachten. Manche Leute kaufen Oberschale zum schmoren, ist mir aber zu trocken, ungespickt.

Besser das Fricandeau (längliche Rolle) das an der Seite der Unterschale sitzt, die Unterschale, oder besser aus der Schulter des Rindes. Das macht saftigeren Schmorbraten.


Anmerkungen zum Rezept:
keine