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Info: Raclette und heisser Stein - was man als Grundausstattung braucht
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die Zutaten:
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die Zubereitung:

Aus der Schweiz stammt neben dem Käsefondue noch eine weitere Käse- Köstlichkeit: das Raclette. Diese Spezialität ist ursprünglich wohl im Kanton Wallis als Bauern- oder Hirtengericht entstanden. Dabei wurde einfach ein Stück Bergkäse auf einen Spiess gesteckt. Die Schnittfläche des Käses legte man nahe der Glut oder der offenen Flamme eines Feuers. Sobald die oberste Schicht des Käses zerschmolzen war, streifte man sie mit einem "Raclette" - einem Spatel, ab. Von diesem Spatel stammt auch der Name des Gerichts her.

Zu diesem deftigen Schmaus ass man Bauernbrot oder frische, heisse Pellkartoffeln. Auch heute wird in der Schweiz bei einem traditionellen Raclette ein halber Käselaib vor ein offenes Feuer gestellt, Schicht für Schicht geschmolzen und zusammen mit dampfenden Erdäpfeln verzehrt.

Einfacher, unkomplizierter und auch vielseitiger geht es mit den gängigen elektrischen, auf dem Tisch abstellbaren Raclettegeräten. Diese bestehen aus einer abgedeckten Grillvorrichtung, unter die man eine Anzahl von sogenannten "Raclettepfännchen" schieben kann. Diese Pfännchen füllt man mit verschiedensten Zutaten und natürlich mit Käse und schiebt sie dann unter die Grillschlange in das Raclettegerät. Durch die Oberhitze schmilzt der Käse und die Zutaten werden köstlich goldgelb gratiniert.

Achten Sie beim Kauf des Geräts auf die Hitzeleistung, denn davon ist es abhängig, wie vielseitig ein Raclettegerät zum Einsatz kommen kann. Meist gehören zur Geräteausstattung spezielle Schaber aus Holz oder Kunststoff, die besonders empfehlenswert sind wenn man beschichtete Pfännchen verwendet. Mit diesen Schabern entfernt man das fertige Grillgut aus den Pfännchen, die auf diese Weise nicht verkratzt oder beschädigt werden.

Bei manchen handelsüblichen Raclettegeräten befindet sich über der Grillschlange lediglich eine Abdeckplatte, auf der man nur die Pfännchen abstellen oder die Schüssel mit den Pellkartoffeln deponieren kann.

Die Technik, Fleisch auf einem heissen Stein zu braten, ist uralt. Schon die Einwohner Oberitaliens, des Tessins, Graubündens und des Wallis nutzten nachweislich die aussergewöhnliche Wärmekapazität des Olarsteines, einer Naturgesteinsart, die in diesen Gegenden vorkommt.

Seit leichte, kalorienarme Kost wieder "in" ist, gewinnt auch der heisse Stein immer mehr Anhänger. Denn auf ihm können Sie Fleisch, Fisch, Wurst, Eier, Gemüse, Pilze und Obst ohne Zugabe von Fett zubereiten. Der Stein ist völlig geschmacksneutral, das heisst, dass sich unterschiedliche Aromen nicht gegenseitig beeinflussen. Hinzu kommt, dass - anders als beim Holzkohlegril1 - kein Fett in ein offenes Feuer tropfen und so Schadstoffe freisetzen kann.

Der flache Naturstein wird mit der Halterung auf der Herdplatte auf höchster Stufe oder im Backofen bei höchster Hitzeeinstellung etwa 20-30 Minuten erhitzt. Dan legt man die Steinplatte auf die mitgelieferte Edelstahlplatte. Der Stein bleibt etwa 30 Minuten lang heiss. Moderne Geräte werden elektrisch betrieben. Ihr Vorteil: Ein separates Erhitzen der Steinplatte ist nicht mehr erforderlich, die Hitze bleibt die ganze Zeit konstant.

Die Reinigung des heissen Steins ist unproblematisch. Man lässt ihn einfach etwas abkühlen und spült ihn danach mit warmem Wasser (ohne Spülmittel) ab. Rückstände lassen sich mit Spatel und rauem Schwamm entfernen.

Seit einiger Zeit sind jedoch vielseitiger verwendbare, sogenannte Kombigeräte erhältlich, bei denen die Abdeckplatte durch eine beschichtete Grillauflage oder gar einen heissen Stein ersetzt wurde. Mit diesen praktischen Tischgeräten hat man somit die Möglichkeit, gleichzeitig in den Pfännchen Gargut zu gratinieren und auf der dazugehoerigen Grillplatte verschiedenste Zutaten zuzubereiten. Auf diese Weise ergeben sich die variantenreichsten kulinarischen Kombinationsmöglichkeiten. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Für alle genannten Geräte gilt selbstverständlich: unbedingt den Gebrauchsanweisungen des Herstellers Folge leisten. Aber ganz gleich, ob sich Ihre Familie nun bei Raclette, heissem Stein oder Fondue am Esstisch versammelt - wir wünschen viel Spass beim gemeinsamen Brutzeln.


Anmerkungen zum Rezept:
keine