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 Von Klaus Bergner
die Zubereitung:

Zu den guten Vorsätzen für das neue Jahr zählt häufig auch, ein paar Pfunde abzunehmen. Doch Blitzdiäten bringen - wenn überhaupt - nur kurzfristig Erfolg. Denn meistens kehren die "Erschlankten" nach erfolgter Diät optimistisch zum alten, herkömmlichen Essverhalten zurück und nehmen dann sofort wieder zu. Gesuender und erfolgreicher ist eine richtige Ernährungsumstellung, die langfristig beibehalten werden kann. Servicezeit: Kostprobe begleitet Übergewichtige, die beim Abspecken nicht aufs Kalorienzählen setzen, sondern einzig und allein auf Vollwertkost, das heisst auf möglichst naturbelassene Lebensmittel. Dabei muss man nicht hungern, im Gegenteil, man kann sich täglich satt essen, vorausgesetzt man nimmt die richtigen Zutaten.

_Kampf gegen schlechtes Image_ Bei einigen Zeitgenossen gilt die Vollwerternährung immer noch als langweilige "Körnerküche" ohne Geschmack. Zuletzt war sie populär in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Damals belächelten Kritiker abschätzig eine friedensbewegte, technikfeindliche Sandalenträgerszene in selbst gestrickten Wollpullis, deren rohkostreiche Küche nicht kalt werden könne, weil sie eher welke.

Heute in Zeiten von Light-Lügen, Convenience-Menüs, Mikrowellensuppen, Hamburgerpalästen und mit Vitaminen angereicherten Weissmehl-Brotsorten, in Zeiten von weit verbreitetem Übergewicht, könnte die konsequente Vollwerternährung allerdings aus der Kalorienfalle herausführen.

_Neuer Trend: bewusst essen_

Fast unbemerkt, der breiten Öffentlichkeit gerade einmal durch Brötchen aus Vollkornmehl und biologisch-dynamisch angebaute Karotten bekannt, hat sich ein Ernährungsstil etabliert, der immer mehr Anhänger findet. Diese achten beim Einkauf auf frisches Obst und Gemüse, auf eine möglichst schonende Zubereitung der Lebensmittel, auf Milchprodukte ohne Zusätze und - sie wissen, was sie essen! Der bewusste Umgang mit dem, was man is(s)t, macht sich bezahlt, denn er führt oft zum Idealgewicht.

Übergewichtige nehmen dauerhaft ab, Untergewichtige nehmen zu, es pendelt sich das Normalgewicht ein. Das liegt daran, dass der Körper mit der vitalstoffreichen Vollwerternährung alles erhält, was er braucht. Und ganz wichtig: In der Regel auch nicht zu viel davon! Im Gegensatz dazu nehmen die Menschen mit industriell zubereiteten, häufig gezuckerten Nahrungsmitteln leicht viel zu viele Kalorien auf und ausserdem noch hohe Mengen an chemischen Inhaltsstoffen.

_Vorurteil: teuer und aufwendig_

Konsequente Vollwerternährung dagegen kommt der Natur des Körpers entgegen. Dies ist das Ergebnis zahlreicher Studien und Versuchsreihen in den vergangenen Jahrzehnten. Solche Untersuchungen wertete einer der konsequentesten Verfechter der Vollwerternährung, Dr. Max-Otto Bruker, aus. Er gründete die Gesellschaft für Gesundheitsberatung, die zahlreiche Kurse zum Thema gibt. Dabei müssen die Kursleiter immer wieder dem Vorurteil begegnen, dass Vollwerternährung teuer und aufwendig sei.

Der Aufwand, vor allem für die tägliche Zubereitung von Frischkost, ist auch ein wenig erhöht, aber in der Regel gewöhnt man sich rasch an diese Lebensweise. Insbesondere dann, wenn sich der Erfolg in Form eines besseren Körpergefühls einstellt. Die Erfahrung vieler Menschen, die sich vollwertig ernähren, zeigt, dass der Körper sogar noch belastbarer ist und nicht unter "Energiemangel" leidet, was Kritiker der Vollwertküche häufig vorwerfen.

_Regeln der Vollwertkost_ Taeglich sollten mehrere Gemüsesorten verzehrt werden, am besten als Rohkost. Kalt gepresste Öle und Milchprodukte ohne Konservierungs- oder andere Zusatzstoffe sind feste Bestandteile dieser Küche, genauso wie Vollgetreide, um dem Körper ausreichend Mineralstoffe und Spurenelemente zuzuführen. Wer sich vollwertig ernährt, hat den Bedarf an wichtigen Nährstoffen, die der Körper benötigt, gedeckt.

Tierisches Fett und Eiweiss gehören ebenfalls zur Vollwertkost.

Viele Gerichte werden mit Butter, Sahne, Sauerrahm, Crème fraîche oder Schmand zubereitet. Das in Fisch, Fleisch, Wurst, Eiern und Milchprodukten vorhandene tierische Eiweiss stellt nach den Grundsätzen der Vollwertkost für den Körper eine besondere Form der Belastung dar. Daher lassen viele Vollwertköstler Fleisch und Fisch ganz weg beziehungsweise setzen diese Lebensmittel nur einmal die Woche auf den Speisenplan.

Bei der Verarbeitung der Lebensmittel, etwa der Zubereitung einer Gemüsepfanne, sollte man möglichst schonend verfahren, denn der Leitsatz der Vollwertküche ist, die Nahrung so natürlich wie möglich zu belassen, das heisst so wenig wie nötig zu behandeln.

_Gute Abnehmerfolge ohne Hunger_ Alle, die abnehmen möchten, können mit Vollwertkost auch gute Erfolge erzielen. Beispiel für einen Tagesplan: Morgens ein so genanntes "Frischkorngericht", mittags und abends eine Gemüseplatte verzehren. An allem soll man sich satt essen. Wichtig dabei ist, dass zwischen den drei Mahlzeiten nur getrunken, ansonsten nichts gegessen werden sollte, weder Pralinen noch Salzstangen. Die Wahl der Getränke ist ebenso wichtig. Empfehlenswert sind Wasser und Tees, allerdings ungesüsst. Nur so kann der Körper die ihm zugeführte Nahrung ausreichend verwerten und muss keine Depots anlegen, die das Übergewicht halten oder gar erhöhen.

Ein typisches Frischkorngericht besteht aus über Nacht in Wasser eingeweichtem, geschrotetem Getreide sowie verschiedenen Obstsorten.

So erhält der Körper ausreichend Ballaststoffe und Vitamine. Schliesslich folgen für die Versorgung mit Ölen und Fetten noch unbehandelte Sahne und Nüsse. Das Ganze ergibt eine Art Powermüsli für den Start in den Tag.

_Vielseitiger, als man denkt_ Dieser eingeschränkte Speiseplan gilt für die Anfangsphase - die Abspeckkur. Ansonsten spielt Kalorienzählen in der Vollwertküche keine Rolle. Sie ist sehr vielseitig und hält für jeden etwas bereit. Und hat man erst einmal seine Ernährung auf "vollwertig" umgestellt und sein Wohlfühlgewicht erreicht, sind "Ausreisser" wie hin und wieder ein Stück Sahnetorte kein Problem - vorausgesetzt, die Basisernährung bleibt vollwertig und gesund.

_Literatur_ * Max-Otto Bruker Unsere Nahrung - unser Schicksal Emu,

_Links_ http://www. Dr-bruker. De Gesellschaft für Gesundheitsberatung Ggb e.V.

Hier befindet sich unter anderem eine Liste von Kursleitern, die über Vollwerternährung aufklären.


Anmerkungen zum Rezept:
keine