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Die Küche in Ecuador
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Die Küche in Ecuador Je nach Region, Hochland, Küste und Regenwald, variieren die Arten der Essenszubereitung und das traditionelle Speiseangebot sehr stark.

Hauptnahrungsmittel Zu den Hauptgerichten werden entweder Reis (arroz) oder Kartoffeln (papas) als Beilagen serviert, wobei die Kartoffeln eher typisch für das Hochland sind. Weitere Kohlenhydratelieferanten sind Nudeln (fideos), Yuca (stärkehaltiges Knollengemüse) und Mais (maíz oder sara).

Bananen Ecuador ist Hauptexporteur der tropischen Frucht, deshalb erscheint es kaum verwunderlich, dass eine besonders grosse Vielfalt an Sorten an der Küste und im Oriente angebaut wird. Die in Deutschland wohl bekanntesten gelben Bananen werden hier guineos genannt. Daneben gibt es noch die kleinen Fingerbananen (oritos), die kurzen, dicken roten rosados, die kurzen, dicken gelben maquenos, die riesigen, gelben, süss schmeckenden barraganetes und die grossen grünen Kochbananen (platanos verdes).

Chili-Sauce Typisch für alle Regionen Ecuadors ist, dass nicht zu scharf gewürzt wird. Dafür wird aber zu allen Gerichten Chili-Sauce (aji), in einem Schälchen serviert, so dass man nach Belieben nachwürzen kann. Jedes Restaurant hat sein eigenes Geheimrezept für die Zubereitung des aji, so dass dieser immer ein wenig anders aussieht und natürlich auch schmeckt. Rot und dickflüssig ist der aji, wenn als Grundlage die Baumtomate (tomate de arbol) verwendet wird. Verwendet man nur Chili und verdünnt diesen mit Wasser und gibt Zwiebeln (cebollas) hinzu ist die Sauce etwas flüssiger, feuriger und rosa.

Allen gemeinsam ist die unverkennbare Schärfe.

Der hier bekannte Ausspruch: "Comida mala con aji resbala!", was soviel bedeutet wie: "Mit aji wird jedes Gericht zum Genus!", macht deutlich welchen Stellenwert der feurige Zusatz einnimmt. Deftige Küche aus dem Hochland Knollengemüse, hier vor allem die Kartoffeln (papas), zubereitet auf die verschiedenste Art und Weise dienen als Hauptnahrungsmittel.

Vor dem Einzug der Spanier ins Land waren den indígenas Backöfen unbekannt. Die Speisen wurden gekocht und diese Form der Esskultur hat sich bis heute gehalten, so dass Suppen eine der häufigsten Mahlzeiten sind. Für Suppe gibt es hier mehrere Bezeichnungen. Spricht man von sopa oder caldo bekommt man eine eher dünne Flüssigkeit mit kleinen Fleischstückchen serviert. Bei locro handelt es sich um eine dicke, cremige Kartoffelsuppe.

Eine besondere Köstlichkeit ist die reichhaltige fanesca, die nur in der Karwoche (Semana Santa) zubereitet wird.

Grundlage sind granos (Hülsenfrüchte), Milch, Weisskohl, Kürbis, Reis und Kabeljau.

Weitere Grundnahrungsmittel sind Quinoa und Mais (maíz). Man kann gedünstete Kolben (choclos) knabbern oder die gekochten Körner (mote) verzehren.

Zu den traditionellen Hauptgerichten des Hochlandes zählen Schwein, im Lehmofen als Ganzes gebacken (el hornado) und in Stücken frittiert, mit verschiedenen Kartoffelzubereitungen, wie den Iiapingachos (Pfannkuchen aus zerdrückten Kartoffeln, Käse und Zwiebeln). Wer die Zierform bevorzugt kann gerne das Meerschweinchen (cuy) probieren, seit Inka- Zeiten ein Festmahl in den Anden. Die Tiere werden nach dem Schlachten mit Schweineschmalz und Gewürzen eingerieben, auf einen Spiess gesteckt und auf dem Grill oder im Ofen gebraten. Das Fleisch ist fettarm und enthält viele Proteine.

Eine besondere Leckerei sind bizcochos (aus Mehl, Butter und Zucker hergestellte Kekse), die hier vor allem in Cayambe sehr populär sind und an jeder Strassenecke noch ofenwarm erworben werden können.

Probieren sollten sie dazu unbedingt manjar de leche (Milchcreme). Meeresfrüchte des Pazifik Typisch für die Küstenregion Ecuadors ist die riesige Auswahl an frischem Fisch und Meeresfrüchten (mariscos). Ob fritiert (frita), paniert (apanada), gekocht (sancochado) oder gegrillt (a la plancha), für jeden Geschmack ist das Richtige dabei. Probieren sollte man unbedingt den in Kokosmilch gekochten Seefisch (encocado) und die für die Küstenregion typische ceviche. Dies sind in Zitronen- bzw.

Limonensaft, Zwiebeln und Tomatensosse eingelegte rohe Fischstückchen (pescados) oder Meeresfrüchte, wie etwa Garnelen (camarones), Hummer (langosta), Krebse (cangrejos) und Austern (ostiones). Begleitet wird dieses Gericht von salzigem Popcorn (canguil), gerösteten Maiskörnern (tostado) und Bananenchips (chifles).

Charakteristisch ist der Verzehr von Yuca und grünen Kochbananen anstatt von Kartoffeln. Exotische Gerichte aus dem Regenwald Die Küche des Regenwaldes ist der der Küste sehr ähnlich. Allerdings werden im Regenwald mehr Süsswasserfische und Wild verzehrt. Auch in dieser Region wird man reichlich mit plsstanos, Yucca, Reis und gebratenem Fisch versorgt. Einzig und allein im Oriente servierte Gerichte wären beispielsweise Piranhas aus denen sich ein köstliches Mahl bereiten lässt. Die Fluesse des Ostens sind reich an Welsen (challua oder bagre), die als Eintopfgericht zusammen mit plsstanos, Chili und Koreander (cilantro) gedünstet werden. Ein besondere Spezialität ist el Maito de la Cachama (Süsswasserfisch aus Amazonasgebiet). Der Fisch wird in bijao-Blätter (Blätter einer Palmenart aus dem Amazonasgebiet) eingewickelt und dann gedämpft. Dazu gibt es grüne Kochbananen.

Sehr reich an Vitaminen ist der wohlschmeckende Salat aus palmitos (Palmenherzen) und frutas de chonta (Früchten der Chonta Palme).


Anmerkungen zum Rezept:
keine