Mit Sicherheit schon früher bekannt, ist das Gericht aber erstmals 1378 urkundlich erwähnt. Damals nämlich verriet in Dortmund eine gewisse Agnes von der Vierbecke die Stadt, indem sie durch Charme und persönliche Beziehungen die Wächter der Stadttore zu den Fleischbänken schickte, um Pfefferpotthast zu holen. Damit konnte sie Zeit gewinnen, um den Feinden die Stadttore öffnen zu können. Aber die Wächter im Stadtinnern hatten "Lunte gerochen" und Alarm geschlagen, so dass die Einnahme Dortmunds nicht zustande kam. Den Namen "Pfefferpotthast" leitet man so ab: Pfeffer-: scharf gewürzt; - pott-: Topf; -hast: gesottenes Fleisch (Ragout). Das Gericht ist also ein scharfgewürztes Ragout.
In den Haushaltungen variiert man mit dem Fleisch. Viele Haufrauen nehmen Schweinerippchen, andere mischen Rindfleisch und Schweinefleisch im Verhältnis 1:1. Das Fett in einer grossen Kasserolle erhitzen. Das in grobe Würfel geschnittene Fleisch wird unter häufigem Wenden nur kurz angebraten. Man gibt die Zwiebeln zum Gelbrösten dazu, laescht mit Brühe ab und würzt den "Pott". Das Fleisch muss 1 1/2 Stunden lang schmoren, bis es weich ist. Man bindet die Sosse und schmeckt mit Zitronensaft und Kapern würzig ab. Eine Prise Zucker macht den Potthast lieblich. Als Beilage reicht man Salzkartoffeln sowie Gewürzgürkchen und als Getränk ein Bier dazu.
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