Lexikon:
Safran
Crocus sativusSein Name entstammt dem Arabischen "za’fran", was gelb bedeutet. Safran ist nicht nur goldgelb, sondern wurde im Mittelalter mit Gold aufgewogen. Noch heute gilt er als teuerstes Gewürz der Welt, was freilich nicht weiter tragisch ist, da zumeist bereits eine Messerspitze oder 3, 4 Fäden zum Färben bzw. Würzen hinreicht.
Es handelt sich um die Narben aus der Blüte einer speziellen Krokusart (Crocus sativus), die in mühsamer Handarbeit geerntet und getrocknet werden. Zwischen 100 und 200 Blüten-Narben sind nötig, um ein Gramm Safran zu gewinnen. In der Küche dienen Safranfäden und gemahlener Safran (der beste stammt aus Spanien, garantiert rein und nicht gestreckt, ist er in vielen Apotheken erhältlich), die zuvor in ein wenig heißer Flüssigkeit aufgelöst werden, nicht nur zum Färben, sondern ihr dezent-bitteres Aroma ist für nicht wenig Speisen (eine Safran-Sauce etwa, eine Paella oder auch das Risotto alla milanese) charakteristisch.