Zucker und Wasser aufkochen, 10 Minuten kochen, abkühlen lassen. Den Waldmeisterbund "kopfüber" in den Sirup hängen, so dass die Stiele nicht eintauchen. Blüten und Blätter dazugeben, 10 Minuten ziehen lassen, herausnehmen und Flüssigkeit durch ein Sieb in eine Bowleschüssel giessen. Mit eiskaltem Weisswein und Sekt auffüllen, Zitronensaft und -schalen dazugeben. Mit reichlich Erdbeeren garnieren.
Tipp: Für die Maibowle einen herb-fruchtigen Weisswein verwenden, Riesling zum Beispiel. Wer die frischen Blätter und Blüten nicht zur Verfügung hat, kann die abgespeckte Variante ansetzen und hat so eine klassische Waldmeisterbowle. Das stärkste Aroma entwickelt Waldmeister übrigens, wenn er einen Tag abgewelkt ist oder kurz tiefgefroren wurde. Den Waldmeisterbund kann man auch an einer langen Schnur an einen Kochlöffel binden und diesen quer über den Topf hängen, damit die Stiele nicht eintauchen.
Das Kraut im Wald: * Waldmeister enthält Kumarin, das für das besondere Aroma sorgt.
Bei richtiger Dosierung wirken die 20 bis 30 Zentimeter hohen Stängel mit den kleinen, weissen Blüten beruhigend und entkrampfend, harn- und schweisstreibend.
* In höherer Dosierung kann er allerdings Kopfschmerzen verursachen und sogar die Leber schädigen. Deshalb sollte man Waldmeister in einer Bowle auch nur in geringer Dosierung verwenden, sprich ungefähr drei Gramm auf einen Liter Flüssigkeit.
* Im Monat Mai wird Waldmeister auf vielen Märkten angeboten, wer selbst suchen will, sollte in schattigen Buchen- und Nadelwäldern Ausschau halten. Für die Bowle werden ausschliesslich Pflanzen vor der Blüte gepflückt.
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