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Met 2
Zutaten für 10  Menge anpassen
die Zutaten:
die Zubereitung:

1 Flasche naturtrueben Apfelsaft (ohne Konservierungsstoffe) oder 3 fein geriebene Äpfel + etwas Wasser mit einer Hefekultur (Portwein oder Sherry) vermischen, mit Taschentuch verschliessen, 3 Tage stehen lassen. Dann ist die Hefe ausreichend aktiviert und vermehrt.

6.5 Liter Wasser aufkochen. 2.5 Kg Honig auf max. 50 °C erwärmen (damit er richtig flüssig wird), keinesfalls wärmer, und unter das mittlerweile auf 50 °C abgekühlte Wasser mischen. Das ganze auf Handwärme (max. 30 °C ) abkühlen lassen. Dann kommen nacheinander

5 Tabletten Hefenährsalz ("Dünger" für die Hefe, weil honig kaum naehrstoffe ausser Zucker enthält)

40g Milchsäure 80%ig (Säure ist notwendig für ausgewogenen Geschmack, und Milchsäure ist ansonsten sehr stabil und wird durch Gärung nicht abgebaut)

1 El Mehl (verbessert Gärfähigkeit, Reste setzen sich später mit Hefe ab) und die angesetzte Hefe dazu.

Das ganze jetzt in einen Glasballon füllen, mit einen Gärröhrchen verschliessen und bei mindestens 20 °C , besser 25 °C gären lassen. Bei der angegebenen Menge honig ist der Met meist nach 4-8 wochen (unbedingt testen) Geschmacklich hervorragend, hat etwas Kohlensäure (Gärung) und ist sehr trübe (Hefe). Man kann ihn aber auch fertig gären lassen.

Dann auf jeden Fall, sobald die Gärung aufgehört hat (keine oder kaum Kohlendioxidentwicklung), von der shcon abgesetzten Hefe abziehen. Dann muss geschwefelt werden, sonst kann der Geschmack leiden. Anschliessend an einen kühlen Ort (5-10 °C ) lagern, und nach 2 bzw. 4 Monaten nochmals von der Hefe abziehen. Der Met sollte jetzt klar sein.

Gewerblich hergestellter Met muss immer Wasser/Honig im Verhaletnis 2:1 enthalten, also 3 Kg Honig auf 6 Liter Wasser. Dann gärt der Met aber nur noch sehr schlecht (125-140 °C Öchsle) und kann eventuell nicht fertig durchgären. Er bleibt dann extrem süss und ist nicht geniessbar. Dann muss eventuell mit einer 2. Hefekultur nachgeimpft werden, und eventuell mehr Hefenährsalz in die Lösung. Aber achtung: Hefenährsalz schmeckt salzig, wenn es nicht vollständig von der Hefe abgebaut wird. Man rechnet 1 Tablette auf 500g zuckerzusatz (oder 600g Honig)

Mein tip: Der frische, 4-6 Wochen alte Met schmeckt leicht gekühlt sehr gut. Er ist auch noch relativ gut verträglich, weil er nicht zuviel Alkohol hat (4-8%, je nach Gärung) und ist sehr süffig. Leider hält er nicht lange in diesem Stadium, weil die Gärung nicht zu unterbrechen ist. Aber man kann ja auch mal weniger als 10 Liter ansetzen und ihn für einen kleine Party ansetzen.

Noch ein tip: Ich mache bereits seit Jahren Bananenwein. Extrem lecker, aber weil er ein Dessertwein ist (15-17% Alk !!!) und dann auch noch nachgesüsst wird, ist er ein extremes Betthupferl. Ein Glas, und man schläft wie ein Murmeltier.

Hier das Rezept:

0.25L Apfelsaft (ohne Konservierungsstoffe) mit 1 Hefekultur Samos oder Portwein vermischen, 3 Tage stehen lassen.

7 Liter Wasser mit 3 Kg Zucker vermischen, erwärmen, bis der Zucker gelöst ist. Dann auf 25 °C abkühlen lassen.

4 Kg Bananen (am besten braune mit gelben Flecken) schälen, zerdrücken, mit 10ml antigel (pflanzliches enzym, das Pektin aufspaltet und so das abpressen sehr erleichtert. Bananen lassen sich sonst kaum abpressen) In die zuckerleosung geben und noch 5 Tabletten Hefenährsalz und 60g Milchsäure hineingeben, und in einen Ballon von mindestens 25 Litern füllen. Die masse gärt sehr schnell und steigt dabei als Schaum nach oben. Wird ein kleinerer ballon genommen, kann man den Bananenschaum im ganzen Zimmer bewundern. Ausserdem kann ein kleines Stück Banane, das das Gärröhrchen verstopft (nur kurzzeitig, der druck treibt es heraus) zu wunderbaren Flecken an der Decke führen (selbst ausprobiert.

Nach 14 Tagen ist die Gärung meist schon beendet, dann wird der Wein das Fruchtfleisch abgepresst, das geht auch mit einem Geschirrtuch recht gut.

Jetzt schwefeln (sonst wird der Wein braun) und wieder in einen Ballon von 10 Litern füllen, Gärröhrchen drauf und ca. 2-3 Monate keuhl stellen. Dann sollte der Wein klar sein, und kann nachgesüsst und getrunken werden.

Jetzt kommen sicher noch eine Menge Fragen, bitte als Netmail, weil ich jetzt erst mal in Urlaub fahre und erst im August wieder da bin.


Anmerkungen zum Rezept:
keine