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Kaffee-Raritäten und Kuriositäten (Info)
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die Zutaten:
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die Zubereitung:

Sie sind teuer, selten und können sogar eine eigenartige Herkunft haben, die Kaffees von der Insel St. Helena und der "Kopi Luwak".

St. Helena ist eine abgelegene Insel im Südatlantik vulkanischen Ursprungs, ein Grund für den guten Geschmack dieser Rarität. Ganz anders der Kopi Luwak. Der Luwak, eine Zibetkatze aus den indonesischen Urwäldern verspeist die reifen Kaffeekirschen, und scheidet die unverdaulichen Bohnen wieder aus. Gereinigt und geröstet gelten sie bei exzentrischen Kaffeetrinkern als kuriose Kostbarkeit! Wem dies nicht alles ganz geheuer ist, kann lieber einen Espresso-Cocktail von Eric Wolf probieren, für den er den zweiten Preis in der Deutschen

_Napoleons Morgentrunk: Kaffee von der Insel St. Helena_

Er gilt als einer der teuersten Kaffees der Welt. Wer ihn geniessen will, muss tief in die Tasche greifen, denn das Kilo Rohkaffee kostet oft das 20-fache eines normalem Kaffees. Doch warum ist der Kaffee so teuer? Die Geschichte beginnt wohl bei Napoleon Bonaparte. St. Helena ist eine der abgelegensten Inseln im Südatlantik und war von 1815 bis 1821 der Exilort des verbannten französischen Generals. Die 122 Quadratkilometer grosse Vulkaninsel liegt 2.000 Kilometer von der suedwestafrikanischen Küste und 3.000 Kilometer von der südamerikanischen Küste entfernt. Der Tagesablauf von Napoleon muss wohl sehr trist gewesen sein, denn im Laufe der Zeit hat er sich mit dem Kaffee beschäftigt, den er täglich getrunken hat.

Seitenlange Berichte hat er über diese exzellente Sorte in sein Tagebuch geschrieben (allerdings war es auch der einzige, der ihm zur Verfügung stand). Dank Napoleon wurde dieser Kaffee immer berühmter und die Nachfrage stieg stetig an. Hinzu kommt, dass der damalige Kaffeeanbauer das Monopol auf alle Anbauflächen hatte, ein weiterer Grund für den hohen Preis.

Anbau und Herstellung:

Die Herstellung ist recht schonend - der Kaffee wird vollständig biologisch angebaut, auf der ganzen Plantage wird keine Maschine benutzt, es gibt nicht einmal einen Traktor für den Transport.

Der Geschmack ist dank des vulkanischen Bodens und des besonderen Klimas etwas besonderes. Das Meer funktioniert wie eine natürliche Klimaanlage, dadurch ist die Pflanze nicht so hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt wie zum Beispiel bei einem kontinentalen Klima. Im Zusammenspiel mit dem hohen Mineralstoffgehalt im Boden und dem milde Seeklima kann sich die Pflanze optimal entwickeln.

David Henry, der Gründer der "The Island of St Helena Coffee Company" bildet seine Mitarbeiter persönlich aus, um seinen Standart zu halten. Da beim Pflücken auf jede Art von Maschine verzichtet wird, ist hier eine sehr hohe Qualität der Kirsche zu erwarten. Die Pflücker ernten weder die unreifen noch die überreifen, sondern nur die reifen Kirschen, was später auf dem Geschmack wieder positiven Auswirkungen hat. Durch die so genannte nasse Aufbereitung verliert der Kaffee an Säure, aber leider auch etwas von seiner fruchtigen Note.

Zubereitung und Geschmack:

Teure Plantagenkaffees wie der St. Helena und auch der Kopi Luwak sollten sehr schonend zubereitet werden, also nicht in einer Espressomaschine oder in einem Vollautomaten. Am besten können sich die Aromastoffe in der Press-Stempelkanne (French-Press) oder mit dem Handfilter entfalten. In der Tasse entwickelt der St. Helena Kaffee einen gehaltvollen, aber trotzdem sanften Geschmack mit einer leichten, feinen Säure.

_Kaffee aus Indonesien: Kopi Luwak - Luxus-Kaffee aus Katzenkot!?_

Auch dieser Kaffee ist sehr schwer zu bekommen, und noch seltener als der St. Helena, aber aus ganz anderen Gründen. Der Luwak ist eine Art Zibetkatze, die nur auf Java, Sumatra und Sulawesi lebt.

Aber was hat diese Katze mit Kaffee zu tun? Der Luwak lebt im Urwald und klettert für sein Leben gerne auf Bäume, mit Vorliebe auf die Kaffeebäume, die Früchte tragen, um sich den Magen vollzuschlagen. Das Besondere ist, dass der Luwak nur die ganz reifen Kaffeekirschen frisst und keine Überreifen oder nicht reife, sowie Kirschen mit Mängeln, wie zum Beispiel Wurmfrass.

Das Fruchtfleisch wird auf natürliche Weise verdaut, aber die Bohnen erfahren durch die Magensäfte und Enzyme eine ganz besondere Art der Fermentation, was dem späteren Kaffee viele Säuren und eine grosse Menge an Bitterstoffe nimmt.

Irgendwann hat auch die längste Verdauung ein Ende und das Tier scheidet den Pergamentkaffee aus, der dann von Arbeitern eingesammelt und gereinigt wird. Die unverdauliche Kaffeebohne ist mit einer Schutzhaut umgeben, die auch diesen Verdauungsprozess übersteht. Nun tritt die Rohkaffee-Bohne die weite Reise von ihrem Ursprungsland per Schiff zu dem jeweiligen Bestimmungsort an. Erst dort wird die Pergamenthaut entfernt und ganz herkömmlich geröstet.

Geschmack und Zubereitung:

Fans und Kenner dieses Kaffees sind ganz angetan von seinem Geschmack: er besticht durch ein unvergleichlich volles Aroma, mit einer sirupartigen Schoko-Karamell-Note. Mancher wendet sich voll Grausen von solch einem Getränk ab, doch wenn man sich beim Genuss die Gedanken verkneift, auf welchem Weg der Kaffee in die Tasse gelangt, ist es nur halb so schlimm. Zumal die Pergamenthaut die Kaffeebohnen vor dem direkten Kontakt mit den Exkrementen schützt, und beim Roestvorgang diese noch einmal einer Temperatur über 170 °C ausgesetzt werden.

Der ganze Aufwand des Einsammelns und der Reinigung macht den Kaffee entsprechend teuer, besonders wenn man bedenkt, dass es nur circa 230 kg pro Jahr von diesem Kaffee gibt. Es werden Preise von rund 600 Euro pro Kilo im Internet genannt, wer sich aber mehr Zeit zum Suchen nimmt, kann den Kaffee auch für weniger Geld bekommen - billig ist er aber dennoch nicht.

grossen, professionellen Espressomaschinen zeigten die modernen "Kaffeesieder" dem staunenden Publikum in Sachen Kaffeezubereitung ihr Können. Für viele ist das Berufsbild und die Tätigkeit der Bariste in Deutschland noch wenig bekannt. Er lässt sich ein wenig vergleichen mit dem Sommelier. Ist dieser ein Experte für den Wein, ist der Barista bewandert in allen Fragen rund um den Kaffee bzw. Den Espresso. Ziel der Meisterschaften ist die Förderung des Wissens rund um hochwertigen Spezialitätenkaffee, der nichts mit dem industriellen Massenprodukt zu tun hat.

Das Können, das den Wettkämpfern in der Meisterschaft abverlangt wird, ist eigentlich purer Alltag in einer gutbesuchten Kaffeebar - viele Gäste wollen in kürzester Zeit mit ausgefallenen Getränken versorgt werden. Und um diesem Ansturm in solch einer Stress-Situation gerecht zu werden, müssen viele Faktoren beachtet werden, die in der Meisterschaft gefordert und besonders streng begutachtet werden: In 15 Minuten zeigen die Bariste in den Disziplinen Espresso, Cappuccino und einer Eigenkreation ihr Können und stellen sich Fachfragen der Jurymitglieder. Bewertet werden Aussehen, Geschmack (auch die Harmonie zwischen Süsse, Bitterkeit, Säuregehalt und aromatischem Geschmackseindruck) und Präsentation der Getränke, sowie Professionalität bei der Zubereitung, Fachkompetenz und Auftreten des Barista. Technische Handhabung, flüssiges Arbeiten, Sauberkeit am Arbeitsplatz gehören ebenfalls zu den Bewertungskriterien.

Eigenkreation: Espressococktail mit Vanillecreme:

Mit diesem Getränk in der Kategorie Eigenkreation ist Eric Wolf zweiter deutscher Meister geworden: Serviert wird in einem Martiniglas: Zuerst wird ein Espresso in einen Becher mit einigen Eiswürfel gegossen, danach kommt der erkaltete Espresso in das Martini-Glas. Darauf wird Kakao gestreut.

Es folgt eine Creme aus Milch, Zucker, Vanille und einer zerstossenen Kakaobohne, die in einem speziellen Mixer zubereitet wird. In diese Creme wird wiederum eine Vanillecreme injiziert (Sahnesiffon). Zum Abschluss wird der Cocktail dekoriert mit einem Latte-Art-Muster (einer besonderen Technik der Bariste) aus Milchschaum und Schokososse.

Experte im Studio: Eric Wolf, Barista aus Mannheim

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Swr Zuschauerpost Telefon: 07221-929-4636, mail: tv@swr. De

ositten. Rtf


Anmerkungen zum Rezept:
keine