Keine Region Italiens ist vielgestaltiger als Sardinien.
Granithuegel wechseln sich mit Kalknadelebirgen ab, melancholische Heidelandschaften mit kakteenreichen Steppen. Und überall "Nuraghen", vorgeschichtliche, aus groben Steinbloecken aufgeschichtete Steinbloecke.
Alte bäuerliche Traditionen begegnen dem Besucher der Insel auf Schritt und Tritt. Sei es in der Architektur, in Volkskunst und Handwerk oder in der regionalen Küche. Urtuemlich sind auch die Gerichte des Landes. Kichererbsen, Saubohnen, Gerstenschrot, Schweineblut und wilder Fenchel spielen darin eine grosse Rolle. Wildschwein, Hirsch, Reh, Hase und Rebhuhn sind wichtige Fleischlieferanten.
Gebraten wird meist "furria furria" - am Spiess oder aber "a carraxiu", das heisst begraben. Zu diesem Zweck wird eine Grube ausgehoben, in welcher man aromatisches Holz und Gestrüpp verbrennt. Auf die noch heisse Asche wird das frisch geschlachtete Tier gelegt und mit Myrthenzweigen, Rosmarin, Thymian und zuletzt mit einer dünnen Erdschicht bedeckt. Darüber zündet man ein grosses Feuer an, durch dessen Hitze das Tier gebraten wird.
Rezepte: Gefüllte Dorade mit Auberginenpüree und Kräuter-Vinaigrette Dorade in der Salzkruste mit süss-sauren Artischockengemüse Fisch im Zucchinimantel
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