Grillsaucen geben dem Grillgut zusätzlich Pfiff, jedoch wird das Grillen von vielen gesundheitsbewussten Menschen inzwischen kritisch betrachtet, denn so ein Grillfest bedeutet oft zuviel Fett, meistens bedingt durch übermässig fettes Fleisch und zu fetthaltige Saucen. Die Basis vieler Saucen ist immer noch eine "gute" Mayonnaise, Butter oder Schlagsahne. In den Regalen der Supermärkte werden inzwischen Saucen verschiedenster Würzmischungen und Rezepturen angeboten, die alle ihre Liebhaber finden. Der Klassiker ist dabei immer noch das Tomatenketschup.
_Tomatenketschup_ Britische Seeleute importierten die würzige Sauce aus Singapur und Malaysia und vereinfachten den chinesischen Namen zu Ketschup. Bald waren in Amerika die Rezepte für "homemade ketchups" sehr verbreitet, die meist auf der Basis von Tomate gekocht wurden. 1876 wurde erstmals ein reines, stark gezuckertes Tomatenketschup abgefüllt, das bald zum Synonym für Tomatenketschup wurde.
Normales Tomatenketschup schmeckt prima, enthält aber zuviel Zucker (bis zu 45 Stück Würfelzucker können in einer Flasche Tomatenketschup stecken), abgesehen von Verdickungsmitteln, Aroma- und Konservierungsstoffen. Es gibt inzwischen Tomatenketschup, das mit Süssstoff gesüsst und frei von Konservierungsstoffen ist.
Tipp: Kochen Sie sich selbst einmal Tomatenketschup: Schon drei Kilo reife Tomaten ergeben fünf Flaschen mit je einem Viertel Liter Inhalt. Das Geheimnis eines guten Ketschups sind die Gewürze, die in einem Säckchen mitgekocht werden.
_Fertige Grillsaucen aus dem Handel_ Es bietet sich an, vor dem Kauf die Zutatenliste der jeweiligen Grillsaucen zu studieren, um einen Überblick über deren Inhalt zu erhalten. Beliebt sind Würzsaucen wie Sojasauce oder Worcestersauce (hier besonders auf den Salzgehalt achten!).
_Grillsossen mit zuviel Fett_ Die Basis für viele Grillsaucen ist Mayonnaise. Besonders bei den Fertigprodukten handeln wir uns eine Menge Fett und dadurch Kalorien ein. Als Faustregel gilt, man sollte maximal 1 Esslöffel Öl (das entspricht 10 g Fett) pro Person für die Sauce verwenden. Für eine Mayonnaise jedoch braucht man viel mehr Öl! Hinzu kommen 6 g Fett pro verwendetem Ei.
* Mayonnaise:
1 El (80% Fettgehalt) hat 200 Kalorien 1 El Salatmayonnaise ( 50% Fettgehalt) hat 130 Kalorien 1 El Kalorienreduzierte Mayonnaise ( 43% Fettgehalt) hat 110 Kalorien 1 El Soja Cremig (18 % Fettgehalt) Man kann die gewünschte Art der fertigen oder auch selber hergestellten Mayonnaise mit Magerjoghurt oder Milch verdünnen und somit "entschaerfen".
* Cocktailsauce:
1 El enthält 5 g Fett und 60 Kalorien * Remoulade: (50 % Fett)
1 El enthält 13 g Fett und 125 Kalorien Man sollte an heissen Tagen besonders vorsichtig mit frischer, selbst hergestellter Mayonnaise sein, da sie sehr schnell schlecht werden kann.
Als gute Basis für Grillsaucen eignen sich Magerquark oder Saure Sahne, Joghurt oder eine Mischung aus diesen. Soja-Cremig ist eine ausgezeichnete Variante für Vegetarier oder Menschen mit Laktoseintoleranz.
_Kraeuterbutter und Buttersaucen_ Für viele Grillfreunde gehört Butter zum Grillen, entweder pur oder mit Knoblauch, mit Kräutern oder auch als Saucengrundlage. Da im Fleisch schon ein grosser Anteil tierischer Fette steckt, sollten Menschen mit hohen Blutfettwerten auf zusätzliche Butter verzichten. Wer absolut auf die Butter nicht verzichten will, könnte Joghurtbutter oder Halbfettbutter ausprobieren.
_Chutneys_ Ursprünglich stammen sie aus Indien, wo sie auf Hindi "chatni" heissen, was soviel bedeutet wie "scharf gewürzt". Doch sind Chutneys damit nur unzutreffend beschrieben. Vielmehr handelt es sich um dickflüssige Würzmarmeladen, reichhaltige Kompositionen aus Früchten, Gemüse, Kräutern und Gewürzen. Chutneys werden langsam mit Essig verkocht. Häufig verwendete Gewürze sind Zimt, Ingwer, Piment und Kardamom. Das bekannteste Chutney ist wohl das Mango-Chutney. Chutneys können auch frisch für den sofortigen Gebrauch aus Obst oder Gemüse zubereitet werden, werden aber meistens gekocht. Es gibt milde, fruchtige Chutneys, aber auch sehr pikante, vor allem, wenn sie viele Chilischoten enthalten. Oft wird brauner Zucker verwendet, der für eine dunklerer Farbe und ein kräftigeres Aroma sorgt. Am besten gelingen Chutneys, wenn man sie langsam kocht, so dass alle Zutaten ihren Geschmack voll entfalten können. Chutneys passen hervorragend zu gegrilltem Fleisch, Fisch und Gemüse.
_Relishes_ Sie sind von gröberer Konsistenz und kräftigerem Geschmack, daher ist ihre Kochzeit kürzer als die von Chutneys. Oft handelt es sich um Kompositionen aus Früchten, gemischt mit knackigem Gemüse wie Sellerie, Radieschen, Paprikaschoten oder Karotten. Durch die geringe Kochzeit bleiben die wertvollen Inhaltstoffe der verwendeten Früchte und Gemüse gut erhalten.
_Salsa_ Das Wort stammt aus dem Mexikanischem und ist mit der "Sauce" verwandt. "Salsa" ist eine Verkürzung von "Salsa picante" (scharfe Sauce). In der typischen "salsa mexicana" werden Tomaten mit Zwiebeln, Chili, Knoblauch, frischem Koriander, Olivenöl und Limonensaft vermischt. Salsas können frisch oder gekocht zubereitet werden. Meist sind sie recht scharf.
Rezepte: Aprikosenchutney Currysauce Tomatenketschup
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