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Wintergemüse (Info)
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die Zubereitung:

Advent ist da und Weihnachten naht und mit dieser wunderbaren Zeit auch die wunderbarsten Gerichte. Es wird geschlemmt, eingeladen, am Tisch gesessen und dabei geht es nicht nur um Genüsse aller Art, sondern auch um Geschichten und die ersten Vorsätze für das neue Jahr.

Wild, Ente, Pute und Gans haben Hochkonjunktur auf unserem Teller. Doch was wäre die Gans ohne Rotkraut, ein guter Braten ohne Rosenkohl... und dazu noch Maronen? Geröstet, als Füllung, oder lieber als Nachtisch, womöglich Eis? Wir verführen Sie in dieser Woche winterlich gesund und laden Sie ein, Wintergemüse traditionell oder ganz neu zu erleben.

_Rotkohl_

Kein Weihnachten ohne Rotkohl. Keine Gans ohne rotes Kraut und Äpfel. Vielleicht auch noch ein paar Maronen? Rotkohl ist in Deutschland Weihnachtstradition vom Feinsten.

* Rot oder Blau?

Bei Rotkohl handelt es sich um einen runden Kohlkopf mit eng anliegenden Blättern. Seine Farbe ist lila, rot oder bläulich, je nach dem pH-Wert des Bodens, auf dem er wächst. Deswegen wird Rotkohl in manchen Gegenden auch Blaukraut genannt. Auch Essig und Äpfel machen das Blaukraut rot. Egal ob rot, lila oder blau a€“ Rotkohl ist gesund. Das Gemüse hat viel Vitamin C, Eisen, Mineralstoffen und mehr. Im Gegensatz zu seinem weissen Kollegen hat Rotkohl mehr Ballaststoffe.

* Alles ist möglich

Sie können Rotkohl als Rohkost geniessen oder gekocht als Gemüse. Damit der Kohl gekocht schmeckt, werden gerne Gewürze wie Nelken, Muskatnuss und Lorbeer verwendet. Die Frische des Kohls erkennen Sie, wenn seine Blätter kräftig sind und matt glänzen. Das Gemüse wird vom Fruehsommer bis ins späte Jahr auf den Märkten angeboten. Im Gemüsefach oder luftigen Keller hält sich der Kohl bis zu 14 Tagen. Sollte der Kohl bereits angeschnitten sein, die Schnittfläche abdecken.

_Rosenkohl_

Rosenkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler. Entgegen landläufiger Meinung ist der Rosenkohl kein Mini-Kohl, sondern eine Triebknospe, die sich in den Achseln der Stängelblätter bildet. Die Röschen wachsen traubenartig am bis zu 1 m hochragenden Pflanzenstiel. Jeder Stängel trägt 20 bis 40 solcher Röschen. Die einzelnen Röschen sind etwa walnussgross und hell- bis dunkelgrün. Im Handel werden zwei Sorten angeboten:

1.) längliche, dunkelgrüne und locker gewachsene Röschen

2.) rundliche, hellgrüne und fest gewachsene Röschen

Die Herkunft des Rosenkohls oder Sprossenkohls kann man nicht genau zurückverfolgen. Er ist der kleinste und jüngste Spross der Kohlfamilie und stammt vom wilden Kohl ab, den es schon vor Jahrtausenden gab. In seiner heutigen Form wurde der Rosenkohl erst vor mehr als 150 Jahren in Belgien in der Nähe von Brüssel aus dem Wildkohl gezüchtet. Daher stammt auch der Name "Brüsseler Kohl". In Deutschland findet man den Rosenkohl in vielen Hobbygärten, leider gehen aber die deutschen Erntemengen aus grossen Anbaugebieten stetig zurück. 90 % des bei uns angebotenen Rosenkohls ist Importware. Da aber jetzt die Hauptsaison für einheimischen Rosenkohl ist, sollte er frisch auf unseren Märkten gekauft werden.

_Maronen_

"Heisse Maroni! Heisse Maroni!" so hören wir es nun wieder auf den Weihnachtsmärkten. Die Zeit der gerösteten Esskastanien, Edelkastanien, Kastanien, Maronen, Dauermaronen, Essbare Kastanie, Echte Kastanie, Zahme Kastanie, Keschte, Keste, chestnut, marron ist wieder da. Das sind längst nicht alle Namen, welche sich die Menschen für die süsse Baumfrucht ausdachten. Die Marone ist beliebt und kommt dem nahenden Winter recht. Viele winterliche und weihnachtliche Festessen sind ohne Maronen nur halb so schön. Die Stacheln der Esskastanie unterscheiden sich von anderen Kastanien, denn sie sind lang und dünn. Daran kann man die Maronen gut erkennen. Jede Fruchthülle enthält eine rundliche und zwei, manchmal auch drei seitlich abgeflachte Nüsse. Maronen werden gerne als Füllung oder Beilage für Gänse, Enten, Puten, Wildgeflügel oder herbstliche Fleischgerichte verwendet. Beim Rösten verzuckert die Stärke der Maronen, es entwickelt sich ein angenehm süsser und nussartiger Geschmack. Dies geschieht zwar auch, wenn man Maronen kocht, jedoch nicht so deutlich. Wir kennen Maronen als Beilage, oder essen sie gerne geröstet aus der Hand. In Ungarn wären die kalten Tage ohne Maronenpüree nicht möglich. Maronen gehören hier als Püreee an Weihnachten auf den Tisch. Aus Maronen lassen sich aber auch Süssigkeiten und Gebäck herstellen. Die süssen Verführungen sind auch in der Schweiz und Südfrankreich bekannt. In vielen Ländern gehören Maronen zum Speiseplan dazu. Man macht Nudeln aus ihnen, Backware oder Creme. Maronen sind vielseitig, aber nicht nahrhaft genug, um sich allein von ihnen als Beilage zur ernähren. Deswegen sollte man in ihnen immer eine leckere Dreingabe sehen, das Gemüse dazu aber nicht vergessen.


Anmerkungen zum Rezept: