Sauerkraut ist die im Ausland bekannteste deutsche Speise. Gut so! Sauerkraut ist "Powerkraut", voller Nähr- und Wirkstoffe, ideal für eine energiearme, aber ballaststoffreiche Ernährung mit viel Vitamin C. Hier eine kleine Sauerkrautkunde.
Sauerkraut ist durch Milchsäuregärung konservierter Weisskohl. Im Ausland gilt es als deutsches Nationalgericht, meist in Kombination mit Würsten oder Eisbein. Dabei überschreitet Sauerkraut immer wieder politische und geographische Grenzen: es veredelt sowohl amerikanische Hot Dogs als auch zahlreiche osteuropäische Nationalgerichte wie beispielsweise das polnische Bigos. Auch Helmut Kohl schätzte das Sauerkraut an seinem Lieblingsgericht, dem pfälzischen Saumagen, zu dem er zahlreiche Regierungschefs einlud.
_Selbst ist der Koch - und die Köchin:_
Sauerkraut kann man selbst herstellen: Weisskohl in feine Streifen schneiden und schichtweise mit Salz in ein Gefäss geben. Das Salz entzieht dem Kraut die Flüssigkeit und konserviert den Saft bis zur Gärung (Fermentierung). Wichtig ist, dass keine Luft zwischen dem frischen Kohl bleibt, da ansonsten statt der gewünschten Gärung ein Fäulnisprozess eintreten könnte. Daher stampft man Sauerkraut und beschwert es mit Gewichten. Nach etwa drei Wochen bei 18 bis 21 °C ist das Sauerkraut durch gegoren.
_Gesundes Sauerkraut_ Rohes Sauerkraut enthält die meisten gesunden Stoffe. Man kann es in gut sortierten Supermärkten sowie Reformhäusern kaufen. Aber auch das Sauerkraut in Dosen ist gesund - es enthält lediglich keine Milchsäurebakterien mehr. Sauerkraut ist ein wichtiger Vitamin C-Lieferant und enthält dazu noch jede Menge Vitamin A und B sowie Mineralstoffe und natürlich Milchsäure. Dazu ist es auch noch extrem kalorienarm: 100 Gramm enthalten noch nicht mal 20 Kalorien! Es schmeckt roh als Salat zum Beispiel mit geriebenen Äpfeln.
_Prima zum Aufwärmen_ Bei den meisten bekannten Sauerkrautgerichten wird jedoch das Kraut gekocht und der Geschmack mit Fett und verschiedenen Gewürzen unterstützt. Sauerkrautgerichte eignen sich prima zum Aufwärmen und auf Vorrat kochen: je öfter sie erwärmt werden, desto milder schmeckt das Kraut. Sauerkraut kann man hervorragend mit kräftigen Wurst- und Fleischstücken kombinieren - es schmeckt aber auch zu Fisch (z.B. gebratenem Zanderfilet).
_Sauerkraut in edel_ Besonders schmackhaft ist es, das Sauerkraut mit Weisswein oder sogar Champagner und halbierten und entkernten Trauben zu veredeln.
Diese Zubereitungsvariante heisst dann "Champagnerkraut" und passt zu Fasan, Rebhuhn oder Wild. Das Elsass ist eine der bekanntesten französischen Schlemmerregionen und das traditionelle "Choucroute d'Alsacienne" ist untrennbar mit damit verbunden.
Rezept: Elsässisches Sauerkraut
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