> Durch die Zuschrift einer Kichererbsen-Liebhaberin

> in der annabelle erfuhr ich vom Kichererbsenmehl. Das

> hab ich mir dann sofort gekauft. Da auch ich zu den

> Kichererbsen-Liebhaberinnen gehöre, ist meine Frage:

> Gibt es irgendwo Rezepte dafür? Mein Wissen beschränkt

> sich leider auf die Herstellung von Humus als Gemüse

> und Salatbeigabe.' Renata Bruggmann, Zürich

Mit dem Mehl von Kichererbsen lassen sich viel weniger Rezepte zubereiten als etwa mit Maismehl. Grundlage für die verschiedenen Suppen, Salate oder Eintopfgerichte der italienischen, spanischen oder nordafrikanischen Küche sind nicht die ausgemahlenen, sondern die ganzen Kichererbsen, die man in italienischen Lebensmittelgeschäften bereits eingeweicht kaufen kann. Aus dem Kichererbsenmehl kann man eigentlich nichts anderes zubereiten als den wohlschmeckenden und knusprigen Fladen, dessen Rezept ich Ihnen gerne verrate. In Italien nennt man ihn Farinata.

Um das gleiche Gericht handelt es sich bei den Panelle di Palermo.

Man erhitzt das Wasser bis kurz vor den Siedepunkt, nimmt den Topf vom Herd, streut unter tüchtigem Rühren das Kichererbsenmehl ein und lässt unter ständigem Rühren dreissig Minuten köcheln. Man fügt Petersilie und Salz bei und streicht den Brei auf einer Marmorplatte oder einem nassen Backblech ungefähr 1 Zentimeter hoch aus. Wenn die Masse kalt ist, schneidet man sie in Quadrate, die man in Olivenöl auf beiden Seiten goldbraun bäckt, mit schwarzem Pfeffer bestreut und heiss serviert.