Früher legte man Fleisch ein, um es länger haltbar zu machen; heute schätzen wir das angenehme Aroma und das Zarterwerden durch das Einlegen in gewürzter säuerlicher Flüssigkeit.
Beize: - Der Begriff bedeutet: eine mehr oder weniger saure Mischung aus Wein, Essig und eventuell Wasser.
- Für die Haltbarkeit des Fleisches und der Beize ist ein bestimmter Säuregehalt notwendig.
- Einen guten Wein verwenden, damit die Beize auch für die Saucenherstellung verwendet werden kann.
- Beize nicht salzen.
- Beizen ist besonders geeignet für Wild Rind- und Schweinefleisch.
- Grosse Fleischstücke 5-8 Tage, kleine 1-4 Tage beizen und zugedeckt an einem kühlen Ort aufbewahren (Keller, Kühlschrank).
- Das Fleisch muss vollständig mit Beize bedeckt sein. Mindestens einmal pro Tag wenden.
- Möglichst enge Gefässe verwenden, jedoch nicht so enge, dass das Fleisch die Wände berührt. Geeignet sind: Chromstahlgeschirr, Porzellan-, Glas- oder Steinzeuggefässe.
- Beize vor der Saucenzubereitung immer aufkochen und absieben. Das ausgetretene Eiweiss flockt aus und kann entfernt werden. Die Sauce wird sämig und glatt.
Hinweis: Metzgereien bieten zurzeit bereits gebeiztes Fleisch an.
Schnellbeize: - Beize siedend heiss über das Fleisch giessen. Die Fleischporen werden geschlossen, die Beize dringt bloss wenig ein, das Fleisch wird nur an der Oberfläche leicht sauer.
- Zubereitung schon nach 1-3 Tagen möglich.
- Geeignet für kleinere Stücke von Kalb, Schwein, Rind, Poulet und Truthahn.
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