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Garen & Kochen im Erdloch / Feldküche
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die Zutaten:
die Zubereitung:

Kochen im Erdloch...

Wir kennen verschiedene Arten, um in, bzw. Unter der Erde in freier Natur zu kochen. Die bekanntesten Möglichkeiten sind: Der Koreaofen Um einen Koreaofen herzustellen brauchen wir ein Metallfass, einen Rost, oder ein Blech, welches dem Durchmesser des Fasses entspricht und eventuell eine Abzugsrohr. Der Koreaofen wird in einen Erdhang gegraben. Wir graben also ein waagrechtes Loch in einen möglichst steilen Erdhang. Das Loch sollte die Grösse des Fasses haben, welches dann waagrecht in die Öffnung zu schieben ist.

Die Vorderseite des Fasses (Oberseite) sollte gänzlich geöffnet sein. Die Hinterseite (Unterseite) sollte bis auf eine ca. 30 cm breite runde Öffnung ganz sein. Die Öffnung sollte sich in der unteren Hälfte der Rueckwand befinden, und dient als Abzug. Hinter dem Fass sollte eine Röhre, oder ein Abzugsgraben nach oben offen sein, damit wir Zug haben. Die Öffnung, der Kamin, kann auch von schräg oben herunter gegraben werden. Nun wird der Rost, oder das Blech in die Mitte des waagrecht eingegrabenen Fasses geschoben. Das Fass ist nun in zwei Teile getrennt: Der untere als Heizraum, der obere als Garraum. Durch den Abzug (Kamin) im unteren Teil wird ein Zug sichergestellt, durch den der Rauch abziehen kann und auch die Glut durch Frischluftzug gut heiss bleibt. Es kann der zuvor entfernte Deckel des Fasses auch als Verschluss gebraucht werden, wobei jedoch aufzupassen ist, dass auch dieser im unteren Teil eine Öffnung besitzt um den Zug zu garantieren. Wird nun gut eingeheizt, kann im oberen Teil gebraten, gebacken, gegrillt und gegart werden. Diese Art Ofen wird vom Militär in Überlebens- und Notkursen gelehrt, und es ist möglich mit dieser Art Ofen eine grosse Anzahl Leute zu verpflegen, da im oberen Teil auch mit Pfannen gekocht werden kann.

Das Garloch Ein Garloch bietet einige Möglichkeiten zur Zubereitung von Speisen und wird heute noch von Naturvölkern benutzt. Zunächst gilt es eine Grube, je nach Bedürfnis, auszuheben. Die Grube muss tief genug sein, um das Heizmaterial, das Gargut und die Bedeckung aufzunehmen. Als Heizmaterial kann viel glühende Asche gebraucht werden. Besser ist es jedoch Steine zu verwenden, die lange im Feuer gelegen haben und glühend heiss sind. Die Steine werden kompakt in die Grube gelegt, was schnell gehen sollte, da kein Hitzeverlust entstehen sollte. Das vorbereitete Gargut (z.B. Hühnchen, gewürzt in Alufolie, oder Schweinsbraten, gewürzt in Alufolie) wird darauf gelegt und dick mit heisser, glühender Asche belegt, und sofort mit Erde kompakt zugedeckt. Es ist darauf zu achten, dass die Garzeit relativ lange dauert. Es ist schwer zu sagen wie lange, da dies von der Menge der Steine, der Asche und der Grösse des Gargutes abhängt.

Generell kann man allerdings sagen, dass ein normal grosses Hähnchen im Minimum ca. 3-4 Stunden braucht um gar zu werden. Die Garzeit also ca. 5-6 mal so lange dauert wie daheim im Backofen. Es braucht Übung um das Verhältnis von Hitze, Zeit und Garstufe zu optimieren. Ein Hähnchen, oder Braten wird vorteilhaft in 2 Hälften halbiert, was zu besserem Resultat führt. Ein Versuch lohnt sich.

von Pete Beck / Schweiz


Anmerkungen zum Rezept:
keine