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Schwäbische Maultaschen - Leibgericht Und Streitobjekt
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die Zutaten:
500 GrammNudelteig
Füllung
200 GrammRinderhackfleisch mager
200 GrammBratwurstbrät
50 GrammSchinken gekocht
50 GrammRauchfleisch
Eier
Brötchen in Bouillon eingeweicht
 Weckmehl
Zwiebel
2 BundPetersilie
25 GrammButter
Gewürze
 Salz
 Pfeffer
 Muskatnuss
 Thymian
 Majoran
 Ein Hauch Knoblauch
die Zubereitung:

Zwiebel fein schneiden und in einem Esslöffel Butter goldgelb dämpfen. Rauchfleisch fein gehackt, getrennt anbraten, überschüssiges Fett abgiessen. Hackfleisch, Brät, das ausgedrückte Brötchen, 2 Eigelb, klein geschnittene Petersilie, Salz und Gewürze gut vermischen. Gedämpfte Zwiebeln, Rauchfleisch, klein gewürfelten Schinken darunter kneten. Je nach Beschaffenheit steif geschlagenes Eiweiss und Weckmehl dazumischen, bis sich die Masse ohne zu kleben leicht vom Löffel löst.

Auf der einen Hälfte des Nudelteigs die Fülle mit einem Esslöffel in Häufchen im Abstand von drei Fingerbreit verteilen. Die Ränder zwischen den Füllungs-Portionen mit Eiweiss bestreichen. Die leere Hälfte des Nudelteigs (der nicht zu trocken sein darf) über den Teil mit den Portionsbällchen legen und in den Zwischenräumen gut andrücken. Dabei dürfen weder Löcher noch Luftblasen entstehen.

Die eingeschlossenen Farce-Häufchen sorgfältig ausrädeln und die Kanten erneut andrücken.

In einem grossen Topf mit guter Fleischbrühe (eventuell auch mit feinem Suppengemüse) jeweils 9-12 Maultaschen gut 15 bis etwa 20 Minuten köcheln lassen. Danach mit dem Sieblöffel herausnehmen und warm stellen.

Die Maultaschen können entweder in der Brühe und als kleine Portion als Vorspeise oder mit feingeschnittener Zwiebel, die in Butter und Rauchfleisch gedünstet wurde, abgeschmeckt und mit Kartoffel- oder grünem Salat serviert werden.

Wer dann einen Württemberger Wein als Begleiter wählt, wird leicht verstehen, warum dieses "Original-Leibgericht" Liebe und Leidenschaft weckt.

Liebe und Leidenschaft widmen schwäbische Köche und Hausfrauen den "original schwäbischen Maultaschen"; jenem Gericht, mit dem laut Volksmund in der Karwoche der liebe Gott beschummelt wird. Er soll nicht sehen, dass "haelenga" doch Fleisch gegessen wird. Mit Liebe und Leidenschaft streiten aber auch Geniesser und Kenner um die Frage "Welche Maultaschen verdienen das Prädikat original?" - Es gibt halt gleich mehrere Dutzend Original-Rezepte: Mal mit, mal ohne Spinat, mal gefaltet, mal gerollt, mal in der Brühe, mal mit Zwiebel und Butterbrösel abgeschmeckt. Nicht einmal die Herkunft des Namens ist gesichert - war's die Leibspeise der Gräfin Maultasch oder ist es eben nur das lecker gefüllte "Taeschle" zur Freude für's Leckermaul.

Eines aber ist gewiss: Wegen der unterschiedlichen Füllung und der delikaten Variationen der endgültigen Zubereitung lassen sich Maultaschen mit fast allen schwäbischen Weinen kombinieren vom Kerner bis zum Schiller, vom Trollinger bis zum Riesling. Nur sollte es keine schwere Qualität (Spätlese u. Ae.), sondern eher ein leichterer, eleganter, trockener oder halbtrockener Kabinett sein.

Je nach Gusto. Das vorstehende Rezept ist eines aus der Auswahl der vielen Rezept-Originale.


Anmerkungen zum Rezept:
keine