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Nashi (Info)
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die Zubereitung:

1 Info

MMMMM-Quelle-

- Kaffee oder Tee,

- "Nashi",

- Erfasst von Christina Phil

_Nashi - was ist das?_

Nashi ist japanisch und bedeutet "Birne". Tatsächlich gehört

dieses Kernobst zur gleichen Familie wie Birnen - und auch Äpfel.

Die Nashi schmeckt köstlich nach Birne, das feste Fruchtfleisch und

die runde Form erinnert aber mehr an einen Apfel. Daher wird sie bei

uns gerne "Apfelbirne" genannt, bekannt ist sie auch unter dem Namen

"asiatische Birne".

_Heimat_

Der Nashibaum kommt ursprünglich aus Japan, Nordchina und Korea. In

Japan ist die Frucht nach Äpfeln und Zitrusfrüchten die

drittwichtigste Obstart. Heute werden die Nashis auch in vielen

anderen Ländern mit gemässigtem Klima kultiviert, vor allem in

Neuseeland, Australien, Usa, Brasilien, Italien, Spanien, Portugal

und Frankreich. Und auch in so manchem deutschen Garten findet sich

schon ein Nashi-Baum.

_Sorten_

Nashi-Sorten gibt es nicht ganz so viele wie Apfel- oder

Birnensorten. Doch allein in Japan sind 1200 verschiedene

Nashisorten bekannt. Allerdings wird für den Export hauptsächlich

eine Sorte angebaut. Sie trägt den schönen Namen "20. Jahrhundert"

(Nijiseiki). Sie ist apfelgross, hat eine grüngelbe glatte

Fruchtschale und ein knackiges, saftiges, kernloses Fruchtfleisch.

In Neuseeland, dem zweiten Hauptexportland, wird die Sorte "Hosui"

bevorzugt angebaut. Die Früchte sind mittel- bis grossfruchtig mit

brauner, goldberosteter rauher Schale. Grosse Früchte können bis

zu 500 g wiegen. Die Endung "sui" im Sortennamen weist übrigens auf

eine raue Schale hin, während "seiki" eine glatte Schale bedeutet.

Die Schale der Nashis ist bei allen Sorten recht dünn, das helle

Fruchtfleisch schmeckt leicht säuerlich und weist eine körnige

Konsistenz auf (kleine Steinzellen).

_Anbau_

Da fast alle bei uns angebotenen Nashis importiert sind, stehen sie

auch ganzjährig zur Verfügung. In Amerika beginnt die Nashi-Ernte

Ende Juli mit den japanischen Sorten und endet Mitte September mit

den chinesischen. Direkt aus Japan kommen die Früchte von September

bis Januar. Deutsche Früchte können von August bis Oktober

geerntet werden. Bei der Ernte gibt es allerdings eine Besonderheit.

Die Früchte müssen im Gegensatz zu unseren heimischen Birnen

vollreif, also gelb geerntet werden. Das Fruchtfleisch ist dennoch

fest.

Zur Ernte gibt es eine nette Geschichte aus den Usa: Ende der

achtziger Jahre brachte die Usa einheimische Nashis auf den Markt.

Doch sie hatten noch keine Erfahrungen mit den asiatischen Birnen

und pflückten sie irrtümlicherweise wie die europäischen Birnen

grün und lagerten sie kühl. Da sie nicht nachreifen, wurden die

Früchte nie richtig süss und schmeckten furchtbar. Aber inzwischen

haben die Kalifornier gelernt, wann die Nashis zu pflücken sind,

und insbesondere die in Kalifornien lebenden Asiaten sind die

grössten Abnehmer der angebotenen Nashi-Früchte.

_Inhaltsstoffe_

Der Nährwertgehalt entspricht etwa dem der europäischen Birne.

Nashis sind kalorienarm (40 kcal/100 g) und wirken durch den hohen

Wasser- und Kaliumgehalt entwässernd und hilfreich bei Nieren- und

Blasenproblemen. Den leicht säuerlichen Geschmack erhalten die

Nashis durch die Apfel- und Zitronensäure.

Wenn die Schale mitgegessen wird, ist der Gehalt an Vitaminen und

Mineralstoffen sowie an Ballaststoffen am höchsten. Die

Ballaststoffe fördern die Darmbewegungen und wirken somit

Verstopfung entgegen. In der traditionellen fernöstlichen

Volksmedizin werden Nashis auch als mildes Abführmittel verwendet.

Sie sollen ausserdem fiebersenkend wie auch schleimlösend wirken

und Entzündungen im Rachenraum lindern.

_Einkauf_

Nashis sind sehr empfindlich gegen Stoss und Druck. Deshalb werden

sie in Japan bereits am Baum in Wachspapier gehüllt und dann in

Schutzpackungen exportiert. Bei uns im Handel werden sie stückweise

verkauft und sind vielfach auch noch mit einem Wachspapier

geschützt. Nashis werden reif mit gelblicher Schale angeboten und

sollten angenehm duften. Für ihre Grösse sollten sie relativ

schwer und die Schale makellos sein; das Fruchtfleisch ist fest.

Überreife Früchte beginnen bereits zu gären. Grüne, unreife

Früchte schmecken zu sauer und reifen auch nicht mehr nach.

_Lagerung_

Aufgrund des festen Fruchtfleisches lassen sich Nashis gut lagern.

Im Kühlschrank können sie problemlos bis zu 3 Wochen aufbewahrt

werden, im Kühlhaus sogar bis zu 6 Monate. Vor dem Verzehr sollten

die Nashis aus der Kälte herausgenommen werden, damit sie ihr

volles Aroma entwickeln können. Zum Einfrieren sind die Nashis

nicht so gut geeignet.

_Zubereitung_

Nashi-Liebhaber sagen, dass die Frucht am besten roh und ohne

weitere Zutat schmeckt, da so ihr zarter Geschmack nicht überdeckt

wird. Dazu entfernt man das Kerngehäuse und isst sie mit oder ohne

Schale. Die Schale schmeckt allerdings etwas herb und bitter und

passt für viele nicht zum feinen Geschmack des Fruchtfleisches.

Die Nashis passen aber auch zu Obstsalaten, gemischten Salaten und

harmonieren gut mit Käse, Joghurt und auch Meeresfrüchten. Gegart

behalten sie ihre Form und feste Struktur und sind eine aromatische

Zutat in vielen chinesischen Gerichten. Sehr aromatisch schmecken

sie auch im Ofen gedämpft oder gebacken.

Rezepte:

Asiatischer Nashi-Topf

Nashi mit Haselnuss-Joghurt

Krabbensalat mit Nashis

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Anmerkungen zum Rezept:
keine