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MMMMM-Quelle-
- Kaffee oder Tee,
- Erfasst von Christina Phil
Zitrusfrüchte haben viele gute Stoffe in sich, vor allem aber
steckt in ihnen jede Menge Vitamin C. Das ist während der kühlen,
feuchten Jahreszeit besonders wichtig, denn jetzt können unsere
Abwehrkräfte Unterstützung gegen Viren und Bakterien gut
gebrauchen. Auch der Haut und den Schleimhäuten tut Vitamin C gut,
denn es hilft gegen Austrocknen. Alle Zitrusfrüchte zeichnet
ausserdem ein besonderer Aromastoff aus, das Limonen, das die
Verwertung von Eiweiss, Kalzium und Eisen wesentlich verbessert.
_Orangen (Apfelsinen)_
Stammen aus China. Schon früh wurden die aromatischen Blüten und
die Schale für die Teezubereitung verwendet. Im 17. Jahrhundert
baute man Gewächshäuser, um Orangen zu züchten, die so genannten
" Orangerien". Es gibt zwei verschiedene Arten von Orangen: die
Süssorangen, die roh genossen werden können und die Bitterorangen
oder Pomeranzen, die für den Rohverzehr zu bitter sind und
industriell verarbeitet werden.
Unter den Süssorangen gibt es verschiedene Sorten. Beliebt ist z.B.
die kernlose Navelorange, die süsses, saftiges Fleisch hat und eine
dicke, grossporige Schale, die sich gut kandieren lässt. Die kleine
Blutorange hat eine geroetete Schale und durchsichtig glänzendes
Fruchtfleisch, das von golden über tief rubinrot variieren kann.
Aufgrund ihrer Farbe ist sie bestens für Sorbets und Desserts
geeignet. Die Blondorange (z.B. "Jaffa" oder "Shamouti") hat in der
Regel eine helle, dicke Schale, die sich gut ablösen lässt, das
Fleisch ist fest und saftig. Zu den Blondorangen gehört aber auch
die Sorte "Valencia" mit dünner, glatter Schale und wenigen Kernen.
Ihr Fleisch ist aromatisch, hell und sehr saftig - ideal zum
Entsaften!
_Mandarinen_
Stammen aus dem südlichen China. Sie wurden zur Römerzeit von
arabischen Händlern nach Italien gebracht. Die gewöhnliche
Mandarine ist deutlich kleiner als Orangen, lässt sich leicht
schälen, hat Kerne und schmeckt etwas sauer. Die Bezeichnung
"Mandarine" wird oft als Sammelbegriff für mindestens vier
verschiedene Arten verwendet: die gewöhnliche Mandarine (Ursprung
China), die Mittelmeermandarine, auch Clementine genannt, die
Satsuma (wird vor allem in Ostasien und Spanien kultiviert, hat eine
glatte Schale) und die kleine, dunkelorangene Tangerine (entstand im
19. Jahrhundert in Florida, wird häufig als Dosenware unter der
Bezeichnung "Mandarin-Orange" verkauft.). Es gibt darüber hinaus
viele andere Kreuzungen und Mutationen. Die Namen dieser
verschiedenen Untergruppen werden oft verwechselt, so dass es
manchmal mehrere Bezeichnungen für weitgehend identische Früchte
gibt.
_Zitronen_
Besonders viel Gutes steckt in Zitronen: Die Zitronensäure
stimuliert in der Magenschleimhaut die Produktion von Salzsäure und
des eiweissspaltenden Enzyms Pepsin. Dadurch wird die Verwertung von
Eiweiss, Kalzium und Eisen wesentlich verbessert! Ausserdem liefern
Zitronen viel Kalium, das hilft, Blutdruck und Wasserhaushalt zu
regulieren. Im Fruchtfleisch der Zitrone stecken viele Ballaststoffe
und Pflanzenschutzstoffe (Bioflavonoide). Die Bioflavonoide
schützen das Vitamin C vor Oxidation und machen es somit um das
20fache wirksamer! Werden Zitronen entsaftet, geht leider ein Teil
der Bioflavonoide verloren. Besser ist es daher, die ganze Frucht zu
essen, mitsamt der weissen Haut. Tipp: Zitrone in vier Teile
schneiden, das Fruchtfleisch herausbeissen und essen. Am Anfang
müssen Sie sich vielleicht ein bisschen überwinden, aber nach ein
paar Versuchen haben sie sich an den Säureschock gewöhnt und die
Zitrone schmeckt richtig gut. Auf jeden Fall ist das die wirksamste
Art, um alle Inhaltsstoffe möglichst unbeschädigt zu erhalten.
Übrigens: James Cook befahl seinerzeit der Schiffsbesatzung,
regelmässig Zitronen zu verspeisen. So vermied er schon zu diesen
Zeiten auf seinen jahrelangen Weltumsegelungen den Skorbut!
_Limetten (dt. Auch "Limonen")_
Die kleine "Mexikanische Limette" ist die typische Limette aus der
Karibik. Sie ist hocharomatisch und hat viele Kerne. Grösser ist
die "Persische" oder "Tahitianische Limette", die bei uns meist
unbehandelt auf den Markt kommt. Sie hat anfangs eine dunkle,
später eine grünlich-gelbe Schale, ist kernlos und oft sehr sauer.
_Pampelmuse und Grapefruit_
Zwischen Pampelmuse und Grapefruit wird oft nicht unterschieden,
jedoch ist die Pampelmuse die "ursprünglichere" Frucht, während es
sich bei der Grapefruit um eine Weiterzuechtung handelt. Die
Pampelmuse ist in der Regel grösser, schwerer, weniger saftig und
hat eine dickere Schale. Das saftige Fruchtfleisch der Grapefruit
kann von blassgelb über rosa bis zu rot reichen. Allgemein gilt: je
dunkler das Fruchtfleisch, desto süsser. Die meisten im Handel
befindlichen Sorten haben kaum Kerne.
_Tipps zu Einkauf und Lagerung_
Viele Zitrusfrüchte werden mit Diphenyl, einem Äthylengas,
behandelt, damit sie länger frisch bleiben. Immer die Beschriftung
an den Netzen gut lesen, denn dort muss jedes Konservierungs -und
Spritzmittel aufgelistet sein. Die Früchte nach dem Einkauf immer
gleich mit Seifenwasser abwaschen und die Hände auch! Wenn Sie die
Schale verwenden wollen, sollten Sie auf jeden Fall unbehandelte
Früchte kaufen.
Bei Zitronen gilt generell: je heller die Farbe, desto weniger Saft
und Säure. Suchen Sie deshalb nach dunkelgelben Exemplaren mit
glatter Schale. Sie sollten gemessen an ihrer Grösse relativ schwer
sein. Dicke, grossporige Schalen enthalten oft weniger Saft.
Übrigens: Limetten sind leichter verderblich als die Zitronen. Sie
trocknen schnell aus, was sich an braunen Flecken auf der Schale
zeigt. Vermeiden sie den Kauf von gelben Limetten, da sie bestimmt
schon etwas an ihrem Aroma eingebüsst haben. Zitronen bleiben bei
Zimmertemperatur etwa 1 Woche frisch, ebenfalls die Limetten.
Expertin im Studio: Barbara Bjarnason, Ernährungswissenschaftlerin
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