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Ein Schokoladekuchen mit Folgen, 1 von 2
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die Zutaten:
 Schokolade
die Zubereitung:

Einige Briefe und viele Telefonanrufe folgten auf das Culinarium im Modeblatt Nr. 5. Die französische Schokoladetorte Le Negre hat für Aufregung gesorgt...

> Enttaeuscht

> Vorgestern wollte ich spontan Ihr Rezept für den

> Schokoladekuchen Le Negre für eine Geburtstagstorte

> ausprobieren. Ich habe alles genau nach Rezept gemacht

> und war dennoch etwas enttäuscht über das Ergebnis.

> Aussen war die Torte sehr knusprig, aber innen hatte ich

> nur eine weiche Teigmasse. Was kann der Grund dafür sein?

> Rosmarie Schaller, Schmitten

> Als ich im Modeblatt Nr. 5 das Rezept von Le Negre las,

> dachte ich sofort.- Das muss ich probieren, das ist ein

> richtiger Sonntagskuchen... Doch so schön und einfach das

> Rezept ausgesehen hat, es ist mir nicht richtig gelungen.

> Die Torte war nicht essbar, das heisst, in der Mitte waren

> Butter und Schokolade nicht fest, am Rand war der Kuchen mehr

> oder weniger verbrannt, und ausserdern war er sehr fettig.

> Ich habe die Torte schliesslich weggeworfen... Was habe ich

> falsch gemacht? Vielleicht können Sie es mir sagen oder

> wenigstens einen Tipp geben!

> Martine Husson, Obfelden

Ich wusste es bereits aus Erfahrung: Dieser Schokoladekuchen würde trotz all meiner Warnungen, die ich dem Rezept vorangestellt hatte, für rote Köpfe beziehungsweise "böse" Briefe sorgen. Ich habe den Kuchen, der ein Klassiker aus der traditionellen französischen Küche ist und in dieser Form schon seit über 100 Jahren exisitiert, selber schon x-mal gebacken und ihn auch in Kochkursen zubereitet, deshalb kann ich mit gutem Gewissen sagen:

Das Rezept stimmt so wirklich. Aber ich glaube, es sind vor allem die Erwartungen, die man an diese Torte stellt, welche falsch sind. Le Negre ist kein Kuchen im herkömmlichen Sinn, sondern eher mit einer zartschmelzenden Praline zu vergleichen. Aufgrund seiner Zutaten hat er auch nicht die Höhe eines Kuchens, sondern ist eher mit einem Fladen vergleichbar - also vielleicht nicht gerade das, was man sich unter einer Geburtstagstorte vorstellt! Und seine sehr feuchte - eben weiche, fast ungebacken scheinende! - Konsistenz sorgt nicht nur dafür, dass er unweigerlich zusammenfällt, sondern sie bewirkt auch, dass er vor dem Aufschneiden vollständig ausgekühlt sein muss, damit er nicht zerfällt. Am besten lässt man ihn deshalb mindestens einen Tag durchziehen, bevor man ihn geniesst. Am feinsten schmeckt er meiner Erfahrung nach am zweiten oder dritten Tag. Ich serviere ihn meist als Dessert angerichtet, als schmales Stück aufgeschnitten, mit etwas Puderzucker bestäubt und zum Beispiel mit einigen Früchten sowie einem Klacks Rahm garniert (sehr gut: leicht parfümierter Orangenrahm!).

Dass die Torte, die bei 175 °C etwa 45 Minuten gebacken wird, innen noch flüssig ist, aussen aber verbrannt, liegt wohl daran, dass der Backofen zu heiss war. Der Backofenschalter allein ist leider noch kein Garant für die richtige Temperatur. Ich kenne viele Öfen, die zu stark aufheizen, aber auch solche, die zu wenig heiss werden. Die im Rezept angegebene Temperatur ist für einen Kuchen eher tiefund auch die Backzeit nicht sehr lange.

Weiter: siehe Teil 2.


Anmerkungen zum Rezept:
keine