I N F O Dieses Curry ist wie die eingedickten Suppen der Vergangenheit.
Seine einfache Methode - eine in Brühe aufgelöste Paste - ist ein Widerhall der ersten Thai-Currys. Auf Thai bedeutet Hang »zur Hand« oder »wächst in der Nähe«, und das ist genau das, was verwendet wird. Die Hauptzutaten eines geng Hang sind im Norden und im zentralen Flachland heimisch: Süsswasserfische, Schalotten, Krachai, Pfefferkörner (einst vielleicht schwarz, heute fast ausschliesslich weiss) und Salz.
So schlicht es sein mag, das Curry schmeckt immer noch sehr angenehm, weil der Fisch eindickt und mit dem durchdringenden kampferartigen Geschmack des Krachai eine Basis bildet, die von den Schalotten geschärft, von Salz und Pfeffer gewürzt und vom Zitronenbasilikum aromatisiert wird. Traditionell wird nur Süsswasserfisch genommen gewöhnlich frisch, aber mitunter getrocknet. Weiter im Süden kann dasselbe Curry kleine Süsswassergarnelen enthalten. Nur drei, vier Arten Gemüse werden verwendet; mehr würden das Curry überladen.
Blatt- oder kürbisartige Gemüse sind die erste und traditionellste Wahl, aber auch Spargel, Rucola oder Spinat sind angenehme Zutaten zu diesem bekömmlichen Gericht. Viel Zitronenbasilikum und weisser Pfeffer gehören unbedingt dazu. Falls gewünscht, können zusätzliche Forellenscheiben oder frische Garnelen mit dem Gemüse an das Curry gegeben werden. Eine köstliche Variante verwendet pla salit in einer ähnlichen Paste, die man dann in Kokosmilch auflöst und mit Kürbis köcheln lässt.
Z U B E R E I T U N G Zunächst die Paste zubereiten.
Falls man Forelle verwendet, diese in ein wenig Brühe oder Wasser köcheln lassen, bis sie gerade gar ist. Herausnehmen, abkühlen lassen und mit der Paste zerstossen. Gemahlene getrocknete Garnelen oder pla grop einfach zu der Paste geben. Rest Brühe oder Wasser zum Kochen bringen und mit Salz würzen. Mit einigen El die Paste im Mörser verdünnen, dann die Paste in der Brühe auflösen und 1 Minute kochen lassen. Abschmecken. Gemüse ihrer Garzeit entsprechend hinzufügen. Wenn alles gar ist, Basilikum und Pfeffer hinzufügen.
Dieses dünne, suppenaehnliche Curry sollte pfeffrig und ein wenig salzig schmecken.
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